Lahti (Suzuki): Vierter IDM-Lauf - erster Pokal
Wie schon vor zwei Wochen beim IDM-Rennen auf dem Schleizer Dreieck war auch auf dem TT Circuit in Assen für das Team Suzuki Stoneline Mayer der Finne Eemeli Lahti am Start, um ein zweites Mal in der IDM Superstock 600 anzutreten.
«Hier kenn ich mich besser aus», versicherte der Finne und mischte vom ersten Training an in der Spitzengruppe mit. «Ausserdem war auch Tatu Lauslehto wieder mit dabei, den kann ich doch vieles fragen. Denn mit der Suzuki war ich das erste Mal auf der Strecke. Bei meinem zweiten IDM-Einsatz war es auch ein wenig leichter, denn nun kenne ich auch schon meine Konkurrenten etwas besser. Von den Jungs kann ich echt noch was lernen. Wenn man auf einer fremden Strecke wie in Schleiz hinter einem von ihnen herfährt, wie zum Beispiel WM-Pilot Kevin Wahr, kann man schon noch eine halbe Sekunde extra rausholen.»
Von Startplatz 2 fand der Finne auch gleich gut ins erste Rennen, mutete sich aber nach der Anfangsphase in der Schikane etwas zu viel zu und rutschte aus. «Er hätte ein wenig mehr Geduld gebraucht», urteilte Augenzeuge Bert Poensgen, ehemaliger Direktor Sales und Marketing bei Suzuki Deutschland. «Er war einfach zu schnell. Mir hat das Herz geblutet. Aber mir gefällt es sehr, wie er fährt.» Die Suzuki kam mit einem Lackschaden davon, Lahti zog sich Abschürfungen am rechten Knie und rechten Ellbogen zu. Er hatte sich aufgerappelt und war noch als Zwölfter im Ziel angekommen, erhielt nach Abzug der Gastfahrer die Punkte für Rang 9. Auch Betreuer Tatu Lauslehto war mit seinem Schützling zufrieden. «Der Sturz war natürlich schade», erklärte er. «Aber in der Runde vorher war es an der Stelle noch trocken, dann plötzlich nass. Der Sturz kam ohne Vorwarnung.»
Im zweiten Rennen ließ sich Lahti nichts zu Schulden kommen, kämpfte tapfer in der Verfolgergruppe mit und wurde mit Platz 3 belohnt. «Ich war zu Beginn nicht aggressiv genug», urteilte er. «Ich war nach dem Sturz vom Samstag etwas vorsichtiger. Später hatte ich kurz mal ein Problem in der Schikane und bin ein paar Plätze zurückgefallen. Der Weg zurück war schwer und Kevin Wahr war auf der Bremse echt hart. Die Gegner waren stark. Ein klein wenig enttäuscht bin ich trotzdem, denn ich hätte zu gerne um den Sieg mitgekämpft.»