Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kevin Wahr (Suzuki): Zeigt auch als Vierter Größe

Von Esther Babel
Seine letzten 15 Rennen in der IDM Superstock 600 beendete Wahr 13 Mal als Sieger. In Assen endete die Serie. Doch der ehemalige IDM-Meister trägt’s mit Fassung und freut sich mit dem Nachwuchs.

Nachdem das erste IDM Superstock 600 Rennen am Samstagnachmittag in Assen wegen stärker werdenden Regens abgebrochen wurde, kam der Abbruch für den einen oder anderen zu spät. Für Kevin Wahr, der zum dritten Mal in diesem Jahr mit der Suzuki vom Team Hertrampf unterwegs war, und einen klaren Sieg einfahren konnte, war dagegen alles im grünen Bereich.

«Wenn ich mit den Bedingungen nicht klar gekommen wäre, hätte ich mich auch aufgeregt», überlegte er anschliessend. «Aber okay, die letzten ein, zwei Runden war es grenzwertig. Doch viele Stellen waren noch trocken und an den feuchten wurden sehr viele Fahnen geschwenkt. Und ein paar Tropfen in Assen sind nicht so wild, bremst man eben ein paar Meter früher.»

Hinter Wahr kam nach einem frühzeitigen Angriff erst einmal eine ganze Weile nichts. «In der Schikane konnte ich mal kurz nach hinten schauen», so Wahr. «Die sind da in der Gruppe ein wenig nervös geworden glaube ich. Ich hatte im Training nur an der Rennpace gearbeitet. Da war der Speed von Bryan Schouten und Eemli Lahti schon noch ein bisschen besser. Aber im Training bin ich da nicht so wild unterwegs. Im Rennen ist das noch mal was anderes.»

Im zweiten Rennen hatte Kevin Wahr dann als Vierter das Nachsehen. «Ende der Geraden kann man sehen, dass er in der Spitzengruppe jetzt nicht das schnellste Motorrad hatte», meinte ein Suzuki-Kenner in der Boxengasse. «Die guten Zeiten kann er fahren, wenn er alleine ist.» Aber alleine war Wahr im zweiten Rennen nicht, sondern Schouten, Lahti und Thomas Gradinger mischten kräftig mit.

«Das war ein fantastisches Rennen», meinte Kevin Wahr dennoch anschließend. «Auch wenn ich dabei am Ende der Verlierer war, gönne ich es den drei Jungs vor mir. Wir waren in der Vierer-Gruppe hinter Schouten ständig im Fight und haben nie eine Lücke ausgelassen. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mir ein sehr gutes Motorrad hingestellt. Trotzdem fehlten im Schnitt zwei, drei Zehntel Sekunden auf die Pace, die ich mir erhoffte. Bis zum Samstagsrennen waren es für mich 15 Rennen in Folge bei der IDM Superstock 600 von denen ich 13 gewonnen habe und zwei Mal Zweiter wurde. Ich freue mich jetzt umso mehr auf weitere Rennen.»

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