24h Spa: Lamborghini geht als Führender in die Nacht
Aktuell an der Spitze der 24h Spa: Der Lamborghini Huracan vom Orange 1 FFF Racing Team
Die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Spa-Francorchamps ist weiterhin sehr unterhaltsam. Das Feld der 56 GT3-Boliden bietet wirklich starken Motorsport und große Unfälle blieben bislang ebenfalls aus. Dazu bringt immer wieder leicht einsetzender Regen rund um die 7,004 Kilometer lange Strecke zusätzliche Würze. An der Spitze des Feldes kämpfen Fahrzeuge von fünf Marken um die Führung.
Zunächst hatte der Mercedes-AMG GT3 rund um Pole-Setter Raffaele Marciello die Führung inne. Am Vorabend setzte sich jedoch der Lamborghini Huracán GT3 vom Orange 1 FFF Racing Team mit Dennis Lind immer mehr in Szene. Das italienische Fahrzeug, in dem auch Marco Mapelli und Andrea Caldarelli fahren, hat sich bei Einbruch der Dunkelheit dann sogar an die Spitze gesetzt.
«Das waren gute erste drei Stunden für mich und das Team. Wir müssen weiter Druck machen und kämpfen. Wir werden sehen, wie sich das mit den Boxenstopps und dem Wetter in der Nacht noch entwickelt. Aber soweit bin ich sehr zufrieden», meinte Marciello, der gemeinsam mit Timur Boguslavskiy und Felipe Fraga fährt.
Zwischenzeitlich hatte auch Michael Christensen im Porsche 911 GT3 R von KCMG ordentlich Druck auf den führenden Lamborghini gemacht, doch dann musste der Däne eine Durchfahrtsstrafe antreten, da er die Track Limits nicht eingehalten hatte. «Vier Stunden nach dem Start des Rennens sind wir dort, wo wir hingehören – in der absoluten Spitzengruppe. Fast alle Porsche 911 GT3 R haben sich nach vorn gearbeitet. Das Tempo der Autos stimmt mich sehr zuversichtlich. Unsere erstklassigen Kundenteams haben auch die Herausforderungen mit Regen und einsetzender Dunkelheit hervorragend gemeistert. Es liegen noch viele weitere Rennstunden vor uns. Ich hoffe, wir bleiben von Zwischenfällen verschont und setzen unseren Weg genauso fort», meinte Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R).
Durch die Strafe gegen Christensen fährt nun ADAC GT Masters-Champion Kelvin van der Linde im R8 LMS vom Audi Sport Team WRT auf der zweiten Postion. Hinter dem bereits angesprochenen Mercedes-AMG hat der Audi von Mattia Drudi (Audi Sport Team Attempto Racing) die vierte Position inne vor dem Porsche von Patrick Pilet, Matt Campbell und Mathieu Jaminet (GPX Racing). Die Top Sechs komplettiert der Ferrari 488 GT3 von James Calado, Nicklas Nielsen und Alessandro Pier Guidi (AF Corse).
Stand nach fünf Rennstunden
Lind/Mapelli/Caldarelli (Lamborghini)
Vanthoor/Mies/van der Linde (Audi)
Marciello/Boguslavskiy/Fraga (Mercedes-AMG)
Drudi/Niederhauser/Vervisch (Audi)
Campbell/Pilet/Jaminet (Porsche)
Calado/Nielsen/Pier Guidi (Ferrari)
Engel/Stolz/Abril (Mercedes-AMG)