Stressige Tage für IOEM-Champion Jochen Rotter
Jochen Rotter hat noch eine schlaflose Nacht vor sich
Die letzten Wochen wurde Jochen Rotter von einer hartnäckigen Pechsträhne verfolgt. Bei der IRRC in Hengelo musste der vierfache österreichische Staatsmeister gleich mehrere Motorschäden und auch einen unverschuldeten Sturz im zweiten Rennen wegstecken, bei dem seine Suzuki GSX-R600 stark beschädigt wurde.
Vergangenes Wochenende folgte der nächste Rückschlag. Im zweiten Training zum «300 Kurven von Gustav Havel» in Horice blockierte wegen eines Defekts das Hinterrad, ein Sturz war nicht mehr zu vermeiden. «Der Motor lässt sich starten, deshalb vermute ich einen Getriebeschaden», konstatierte der Niederösterreicher.
Kaum wieder zuhause klemmte sich der 31-jährige Niederösterreicher ans Telefon und versuchte verzweifelt Ersatz für seine Aggregate zu finden. «Meine Hoffnung hält sich in Grenzen, weil in Österreich nicht viele 600er-Suzuki im Umlauf sind», sah Rotter Dienstagabend noch keinen Silberstreifen am Horizont.
Am Mittwochvormittag erhielt der Kfz-Techniker den erlösenden Anruf. «Über einige Ecken wurde ein Motor gefunden, den ich heute Abend abholen kann. Dann steht meinem Mechaniker Rudi Thöni und mir eine Nachtschicht bevor, damit wir für das Wochenende noch rechtzeitig ein Motorrad auf die Beine stellen können.»