IOEM Superbike: Sensationssieg durch Nico Thöni
Christopher Kemmer, Nico Thöni, Thomas Berghammer (vlnr.)
Obwohl er das Warm-up wegen eines undichten Seitendeckels an seiner Aprilia nicht fahren konnte, zeigte sich Nico Thöni im Rennen der Klasse IOEM Superbike in bester Verfassung. Der frühere Red-Bull-Rookies-Cup-Pilot verwies auf nasser Piste in Rijeka seine Konkurrenten. Der Steirer, der mangels Budget nur an drei von fünf Rennwochenenden teilnehmen konnte, sicherte sich mit seinem Sieg noch Platz 4 in der Gesamtwertung.
Der zweite Platz ging an Christopher Kemmer, der seine BMW am Vortag noch mit einem Elektrikdefekt abstellen musste. In der Meisterschaftsendwertung kostete der Defekt dem Steirer den zweiten Platz. Mit seinem dritten Rang sicherte Thomas Berghammer (Suzuki) den Vize-Meistertitel ab.
Julian Mayer begnügte sich im letzten Saisonrennen mit dem sechsten Rang. Der Kawasaki-Fahrer vermied jegliches Risiko, ging jedem Zweikampf aus dem Weg und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr mit Erfolg, obwohl er in dieser Saison vom Sturzpech verfolgt war und zusätzlich noch einen Ausfall wegen eines technischen Gebrechens wegstecken musste.
Der vierte Rang reichte für Rene Gebetsroither nicht, um noch Mike Wohner von der fünften Position in der Superbike-Meisterschaft zu verdrängen. Ein einziger Punkt fehlte am Ende auf den Routinier. Trotzdem konnte der BMW-Pilot mit seiner ersten Saison in der IOEM Superbike zufrieden sein. Andreas Gangl, der lange an zweiter Stelle gelegen war, musste wegen eines Reifenschadens aufgeben.
Ergebnis
1. Nico Thöni, Aprilia, 15 Runden in 24:23,799. 2. Christopher Kemmer, BMW, 23,794 sec zur. 3. Thomas Berghammer, Suzuki, +38,785 sec. 4. Rene Gebetsroither. 5. Mike Wohner, beide BMW. 6. Julian Mayer, Kawasaki. 7. Christian Wiesinger-Mayr, BMW. 8. Nikolaus Roth, Kawasaki. Schnellste Runde: Thöni in 1:35,950.
Endstand IOEM Superbike (nach zehn Rennen)
1. Mayer, 160 Punkte. 2. Berghammer, 149. 3. Kemmer, 136. 4. Thöni, 97. 5. Wohner, 97. 6. Gebetsroither, 96. 7. Roth, 81. 8. Andreas Gangl, Kawasaki, 70. 9. Andreas Fichtenbauer, Yamaha, 65. 10. Alexander Hämmerle, Kawasaki, 59. 11. Martin Reinisch, Yamaha, 51. 12. Wolfgang Gammer, BMW, 39. 13. Christian Fritz, Kawasaki, 26. 14. Manfred Koch, Yamaha, 24. 15. Wiesinger-Mayr, 21. 16. Patrick Dangl, Aprilia, 17. 17. Harald Huber, Ducati, 11. 18. Hannes Schafzahl, Kawasaki, und Manfred Schneeberger, Aprilia, beide 8. 20. Markus Mücke, BMW, und Agah Oman, Kawasaki, beide 7. 22. Christian Weber, Yamaha, 6. 23. Peter Bizjak, Suzuki, 5. 24. Alexander Marlinovic, Ducati, 1.