Landshaag: Gammer siegt vor Gangl und Berghammer
Mit einem Sieg von Wolfgang Gammer endete die 39. Auflage des traditionellen Bergrennens von Landshaag nach Sankt Martin im Mühlviertel. Für den BMW-Piloten, der nur wenige Kilometer von der Bergrennstrecke entfernt wohnt, war es bereits der vierte Erfolg in Serie. Mit 1:10,295 im zweiten Durchgang gelang ihm auch die schnellste Zeit des Tages.
Die Klasse Superstock 1000 wurde eine sichere Beute von Andreas Gangl (Suzuki), der noch an den Nachwirkungen eines Trainingssturzes zu leiden hatte. Der regierende österreichische Berg-Meister musste sich nur knapp seinem Heating-Factory-Teamkollegen in der Gesamtwertung um nicht einmal eine halbe Sekunde geschlagen geben.
Wie schon 2017 musste einer der Mitfavoriten bereits vor dem Renntag abreisen. War es im Vorjahr eine Wirbelverletzung nach einem schweren Trainingssturz, weshalb er nicht in den Kampf um den Tagessieg mitkämpfen konnte, war es dieses Jahr die Erstkommunion seines Sohnes, weswegen Manuel Schleindlhuber dem Rennen fernblieb.
Nicht der Trainingsschnellste Thomas Anderl (Yamaha), sondern sein Markenkollege Mario Gastinger entschied die Klasse Supersport/Moto2 für sich. Mit 0,159 Sekunden fiel sein Vorsprung denkbar knapp aus. Anderl hielt sich mit seinem Sieg in der Klasse Superstock 600 schadlos. Für den Yamaha-Fahrer war es übrigens der dritte in Folge.
Während Daniel Kronschläger (KTM) in der Halbliterklasse und der Deutsche Jochen (Yamaha) in der Klasse 250 ccm siegreich blieb, hieß der Triumphator in der Achtelliterklasse einmal mehr Johann Karl. Für den BHT-Piloten war es seit 2001 bereits der zwölfte Klassensieg. Kein Fahrer vor ihm hat je seine Klasse so dominiert wie der Deutsche.
Vor mehr als 15.000 Zuseher, die sich bei hochsommerlichen Temperaturen entlang der 3,6 Kilometer langen Landesstraße drängten,holten sich die WM-Teilnehmer Peter Kimeswenger mit seinem Beifahrer Jens Lehnertz den Sieg in der Seitenwagen-Klasse.
Ergebnisse
125/Moto3: 1. Johann Karl (D), BHT, 2:52,965. 2. Thomas Donko (A), Honda, 3:10,672. 3. Guido Testoni (I), Honda, 3:22,979.
250: 1. Jochen Müller (D), Yamaha, 2:47,005. 2. Guido Testoni (I), Honda, 2:49,553. 3. Bernard Depierreux (B), Yamaha, 2:55,167.
500: 1. Daniel Kronschläger (A) KTM, 2:51,788. 2. Stefan Grüblbauer (A), Aprilia, 2:53,130. 3. Robert Müller (A), Harris, 3:12,498.
Superstock 600: 1. Thomas Anderl (A), Yamaha, 2:29,165. 2. Emanuel Resinger (A), Yamaha, 2:29,250. 3. Rene Pointinger (A), Yamaha, 2:29,879.
Supersport/Moto2: 1. Mario Gastinger (A), Yamaha, 2:28,972. 2. Thomas Anderl (A), Yamaha, 2:29,101. 3. Rafael Neuner (A), Kawasaki, 2:30,271.
Special Bike: 1. Dominik Haslinger (A), KTM, 2:39,536. 2. Manfred Wechselberger (A), Suzuki, 2:43,339. 3. Stefan Kuktis (A), KTM, 2:50,530.
Superstock 1000: 1. Andreas Gangl (A), Suzuki, 2:21,764. 2. Wolfgang Gammer (A), BMW, 2:22,240. 3. Christian Wiesinger-Mayr (A), BMW, 2:22,669. 4. Thomas Berghammer (A), Suzuki, 2:25,455. 5. Thomas Ecker (A), Yamaha, 2:26,721.
Superbike: 1. Wolfgang Gammer (A), BMW, 2:21,287. 2. Thomas Berghammer (A), Suzuki, 2:22,155. 3. Christian Wiesinger-Mayr (A), BMW, 2:22,289. 4. Andreas Gangl (A), Kawasaki, 2:22,388. 5. Stefano Bonetti (I), BMW, 2:23,118.
Supermoto: 1. Josef Frauenschuh (A), KTM-JF, 2:43,535. 2. Philipp Neumüller (A), Husqvarna, 2:47,118. 3. Robert Danninger (A), KTM-SMC, 2:52,365.
RACER Supermoto-Pokal: 1: . Josef Frauenschuh (A), KTM-JF, 2:45,803. 2. Philipp Neumüller (A), Husqvarna, 2:49,215. 3. Robert Danninger (A), KTM-SMC, 2:51,517.
Seitenwagen: Peter Kimeswenger/Jens Lehnertz (A/D), LCR, 2:46,151. 2. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger (D), Suzuki, 2:47,596. 3. Günther Bachmaier/Hendrik Crome (A/D), LCR Suzuki, 2:57,628.