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Thomas Eder schwört: «Es gibt nur eins: volle Pulle!»
​ Obwohl sein Vorsprung auf seinen schärfsten Widersacher mit 33 Punkten vor den beiden letzten Läufer der IOEM Superstock 600 beträchtlich ist, denkt der deutsche Thomas Eder (Yamaha) nicht ans Taktieren.
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Bis zur Veranstaltung auf dem Pannonia Ring lagen Thomas Eder und Kevin Ranner in der IOEM Superstock 600 mehr oder weniger gleichauf. Mit seinem Sieg im ersten Rennen konnte sich Ranner einen kleinen Vorteil erarbeiten, weil sein Konkurrent über dem dritten Platz nicht hinauskam. Im zweiten Lauf stürzte allerdings Ranner, während sich Eder die volle Punktezahl holen konnte. Seither liegt der deutsche Yamaha-Fahrer in der Zwischenwertung an der ersten Stelle.
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Ein weiterer Nuller von Ranner – der Österreicher stürzte nur drei Kurven vor Schluss im Zweikampf mit dem späteren Sieger Lukas Walchhütter – ließ das Pendel endgültig Richtung Eder ausschlagen. Obschon ihm beim Finale im tschechischen Most bei zwei Siegen von Ranner zwei siebente Plätze oder ein zweiter Rang zum Titelgewinn reichen würden, verschwendet der 34-jährige Bayer keinen Gedanken, seine Rennstrategie taktisch anzulegen. Ganz im Gegenteil, Eder überließ im Vorfeld nichts dem Zufall. "Mental habe ich mich als waschechter Bayer natürlich mit Bier trinken vorbereitet", scherzt der Elektrotechniker. "Das habe ich selbstverständlich nicht gemacht. Viel Zeit habe ich für das Fitnesstraining aufgewendet. Ich habe auch mein Motorrad nochmals komplett gecheckt. Und weil ich vor fünf Jahren zum letzten Mal in Most gefahren bin, war ich dort, um die Strecke intensiv zu studieren." Das entscheidende Rennwochenende geht Eder wie jedes andere an. "Wie immer bin ich voll motiviert. Ausruhen mag ich mich nicht. Es kann ja noch viel passieren. Ich bin Rennfahrer, deshalb möchte ich natürlich siegen. Also gibt es für mich nur eins: volle Pulle! Im schlimmsten Fall wird fehlendes Können durch bayrischen Wahnsinn ersetzt."
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