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Kevin Koller (Yamaha): Droht das Ende der Karriere?

Von Helmut Ohner
Kevin Koller

Kevin Koller

Anstatt am kommenden Wochenende (30./31. Mai) auf dem Pannonia-Ring um Punkte für die IOEM Superstock 600 zu kämpfen, wird Kevin Koller die Veranstaltung lediglich aus der Zuseherperspektive verfolgen.

Nach einer durchwachsenen Saison 2014 – ein Sturz auf dem Pannonia-Ring und eine Durchfahrtsstrafe in Rijeka beendeten frühzeitig jegliche Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung – mit einem für seine Ansprüche mageren achten Schlussrang in der IOEM Superstock 600, wollte Kevin Koller dieses Jahr wieder an der Spitze der Meisterschaft mitmischen. Doch der Name des Steirers fehlt in der Nennungsliste für den IOEM-Saisonauftakt auf dem Pannonia-Ring.

Seit Wochen plagen Koller die bei Motorradrennfahrern weitverbreiteten Armpump-Probleme. «Meine Zeiten waren bei den Tests durchaus in Ordnung, aber leider kann ich nur wenige Runden unter Druck fahren. Die Muskeln in meinem linken Unterarm pumpen sich so stark auf, dass ich jegliches Gefühl verliere. Für einen Platz zwischen 10 und 15 würde es vielleicht reichen, aber ich möchte um Siege kämpfen», zeigte sich Koller im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sichtlich enttäuscht.

«In den letzten Wochen haben wir an meinem Motorrad viele Änderungen vorgenommen. Aber egal, was mein Vater und ich unternommen haben, es hat nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Nach einigen Runden muss ich mein Tempo drosseln, weil die Probleme immer wieder zurückkommen. So macht es einfach keinen Sinn», so der 20-jährige Ex-Meister.

«Ich habe über die Wintermonate viel an meiner Fitness gearbeitet und habe mich gut gefühlt. Vielleicht habe ich beim Krafttraining Fehler gemacht. Auf jeden Fall werde ich versuchen, diese Probleme mit Physiotherapie und ärztlicher Betreuung in den Griff zu bekommen. Eine Operation wie bei Dani Pedrosa oder Stefan Bradl kommt für mich nicht in Frage. Da höre ich vorher mit dem Rennfahren auf.»

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