Jochen Rotter sichert sich vorzeitig den IOEM-Titel
Vier Titel in drei Jahren: Die Bilanz von Jochen Rotter kann sich sehen lassen.
Bei brütender Hitze setzte sich Jochen Rotter auf dem Hungaroring sofort an die erste Stelle. Bis zur Halbzeit hielt sich sein Vorsprung auf den ersten Verfolger. «In den ersten Runden habe ich meine Reifen geschont, weil ich gewusst habe, dass sie ansonsten bei dieser enormen Hitze stark abbauen», versicherte der 30-jährige Niederösterreicher.
«Ich habe gewusst, dass mir ein dritter Platz für die erfolgreiche Titelverteidigung reicht. Aus diesem Grund wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Durch meinen guten Start konnte ich meine Gegner von der Spitze kontrollieren. Wenn notwendig, hätte ich am Ende sogar noch zulegen können. Jetzt bin ich nur glücklich über meinen Titelgewinn.»
Mit seinem zweiten Platz rückte Andreas Fichtenbauer in der Meisterschaft dem in der Zwischenwertung Zweitplatzierten Josef Engerisser gefährlich nahe. «Anfangs konnte ich gut mithalten. Zweimal wäre ich fast übers Vorderrad gestürzt, danach habe ich es etwas langsamer angehen lassen. In den letzten Runden war ich auch körperlich am Ende.»
«Mein Start war perfekt. Ich konnte mich bereits in der ersten Runde an die dritte Stelle setzen», berichtete Josef Engerisser. «Danach ist es allerdings langweilig geworden. Andy war heute zu stark für mich. Ich konnte sein Tempo nicht halten, und nach hinten hatte ich genügend Vorsprung auf Raimund Söllinger.»
Christian Kreidl, vor der Veranstaltung auf dem Hungaroring auf Platz 3 der Meisterschaft, musste nach einem schweren Sturz im freien Training vorzeitig die Heimreise antreten.
Ergebnis
1. Jochen Rotter, Suzuki, 10 Runden in 19.15,551. 2. Andreas Fichtenbauer, Yamaha, 7,226 sec zur. 3. Josef Engerisser, Yamaha, +13,848 sec. 4. Raimund Söllinger, Yamaha. 5. Jakob Furtner (D), Yamaha. 6. Daniela Weingartner (D), Yamaha. Schnellste Runde: Rotter in 154,558.
IOEM Superstock 600 (Stand nach acht von zehn Rennen)
1. Rotter, 194 Punkte (Meister). 2. Engerisser, 119. 3. Fichtenbauer, 110. 4. Söllinger, 103. 5. Christian Kreidl, 83. 6. Weingartner, 67. 7. Philipp Steinmayr, 56. 8. Jörg Liebmann (D), 33. 9. Furtner, 32. 10. Hannes Zemsauer, 23.