Jochen Rotter: Weitere Karriere ernsthaft gefährdet
Jochen Rotter muss um die Fortsetzung seiner Karriere fürchten
Beim Saisonfinale der IOEM Superstock 600 stürzte Jochen Rotter auf dem Slovakiaring im freien Training schwer. Dem Suzuki-Piloten rutschte in der ersten Links-Kurve das Vorderrad weg. «Momentan tut mir alles weh. Vor allem meine Beine wurden übel in Mitleidenschaft gezogen. Ohne Schmerztabletten wird es am Wochenende wohl nicht gehen», erzählte Rotter damals.
Erst nach den Rennen ließ sich der 30-jährige Werkstättenleiter untersuchen. Rotter schien mit schweren Prellungen noch einmal glimpflich davongekommen zu sein. Doch in den letzten Monaten verschlimmerten sich die Schmerzen in seinem rechten Bein. «Vor allem nach dem Fitnesstraining ist es kaum auszuhalten», berichtet der dreifache österreichische Staatsmeister.
Im Klinikum Mödling wurde jetzt der Auslöser für die anhaltenden Schmerzen und das Taubheitsgefühl ausfindig gemacht. «Die Ärzte haben mir erklärt, dass ich mir bei meinem Sturz einen Knochen im Fußgelenk gebrochen habe und der Bruch schlecht verheilt ist. Für einen operativen Eingriff ist es schon zu spät. Künftig werde ich wohl nicht ohne Schmerzen leben können.»
«Momentan ist an ein schnelles Motorradfahren nicht zu denken, weil ich mit meinem rechten Bein keinen Druck auf die Fußraste ausüben kann. Unter diesen Umständen müsste ich mir sogar ernsthaft überlegen, mit dem Rennsport aufzuhören. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit meiner Physiotherapeutin beraten, was sich machen lässt. Ich werde auf alle Fälle hart daran arbeiten, dass ich wieder auf die Rennstrecke zurückkehren kann.»