Julian Mayer: Von der letzen Startreihe zum Sieg
Nach seinem Ausfall im ersten Rennen musste Julian Mayer den zweiten Lauf der IOEM Superbike von der letzten Reihe in Angriff nehmen. Der Youngster aus Niederösterreich erwischte einen perfekten Start und kam aus der ersten Runde bereits als Dritter bei Start und Ziel vorbei. Der 20-jährige Kawasaki-Pilot übernahm in der fünften Runde die Führung, die er nicht mehr aus der Hand gab.
Thomas Berghammer, am Samstag noch freudestrahlender Triumphator des ersten Rennens, hatte mit der Entscheidung um den Sieg nichts zu tun. Der Suzuki-Pilot aus Salzburg lag bis zur letzten Runde hinter den beiden BMW-Fahrern Wolfgang Gammer und Christopher Kemmer an vierter Stelle. Durch den Ausfall von Kemmer erbte Berghammer schließlich den dritten Rang und rettete damit seine Führung in der Meisterschaftswertung.
Wie schon am Vortag waren Patrick Dangl und Andreas Fichtenbauer über die gesamte Renndistanz von elf Runden in einen packenden Zweikampf verwickelt. Hatte am Samstag noch Fichtenbauer knapp die Nase vorn, drehte sein Konkurrent am Sonntag die Reihenfolge um und sicherte sich den vierten Rang.
An seinem 17. Geburtstag holte sich Kevin Sieder, der im letzten Jahr noch in der IDM Supersport unterwegs war, hinter seinem Kawasaki-Markenkollegen Hannes Schafzahl den siebenten Platz und damit neun wertvolle Zähler für die Meisterschaft.
Ergebnis
1. Julian Mayer, Kawasaki, 11 Runden in 23.36,857. 2. Wolfgang Gammer, BMW, 4,949 sec. zur. 3. Thomas Berghammer, Suzuki, +18,637 sec. 4. Patrick Dangl, BMW. 5. Andreas Fichtenbauer, Yamaha. 6. Hannes Schafzahl. 7. Kevin Sieder, beide Kawasaki. 8. Christian Fritz, Yamaha. 9. Georg Moser, BMW. 10. Hannes Hofer, Kawasaki. 11. Manfred Koch, Yamaha. 12. Robert Bruckner, Aprilia. Schnellste Runde: Mayer, Kawasaki in 2.07,591.
IOEM-Stand (nach 2 von 10 Rennen)
1. Berghammer, 41 Punkte. 2. Gammer, 40. 3. Mayer, 26. 4. Dangl und Fichtenbauer, beide 24. 6. Schafzahl, 19. 7. Nico Thöni, Aprilia, 17. 8. Fritz, 15. 9. Sieder, 14. 10. Koch, 11. 11. Hofer, Moser und Michael Richter, alle 10. 14. Christopher Kemmer, 8. 15. Bruckner, 6. 16. Hannes Zemsauer, KTM, 1.