Scott Dixon: «Nur grosse Teams fahren legal»
Scott Dixon
Bei den Testfahrten fürs Indy-Rennen in Sebring war der Neuseeländer Scott Dixon hinter Takuma Sato zwar Zweitschnellster, in seinem Heimatblatt «New Zealand Herald» aber wettert er: «Es macht mir zwar nicht viel aus, dort nur Zweiter geworden zu sein, aber gefallen tut’s mir nicht. Da kommt so einer wie der Sato, hat möglicherweise 30 kg Untergewicht und macht sich wichtig. Wir bei Chip Ganassi und sicher auch die Penske fahren in Rennabstimmung. Die Zeiten von vielen Piloten anderen sind einfach irrelevant.»
Der Kiwi hatte im letzten Jahr mehr Ausfälle als vorher in seiner ganzen Karriere, aber er gibt sich höchst positiv. «Ja, wir hatten 2012 viele Probleme, aber das Team hat viel gearbeitet. In dieser Saison wird es kaum leichter – die Motoren müssen ja statt der früheren 2900 Kilometer nun 3700 Kilometer lang halten. Die andere Verrücktheit ist, dass du jetzt mit dem Testmotor aus Alabama beim ersten Rennen in St. Petersburg fahren musst. Und wenn dir fünf Motoren geplatzt sind, kriegst du keine Punkte mehr.»
Und da der Kiwi zu Hause besonders offenherzig spricht, klagt er auch gleich über die drei stehenden Starts, mit denen zu rechnen ist. «Die Kupplungen sind dafür nicht geeignet – die Sensoren können den Biss-Punkt nicht berechnen. Ich habe zum Beispiel 30 Starts geübt, aber nur fünf davon waren brauchbar», schimpft Scott Dixon.
Nun ja, der Kiwi kann sich trösten: In den letzten sechs Jahren war er immer unter den ersten Drei.