MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Erster IndyCar-Sieg für Takuma Sato

Von Dennis Grübner
Takuma Sato überrascht in Long Beach

Takuma Sato überrascht in Long Beach

Im 52. Rennen in der IZOD IndyCar Series hat es Takuma Sato endlich geschafft. Der Japaner gewann den Grand Prix von Long Beach vor Graham Rahal.

Nach 2 Podiumsplatzierungen kann Takuma Sato endlich nach ganz oben auf das Siegerpodest. In Long Beach fuhr der A.J.-Foyt-Pilot ein fehlerloses Rennen und gewann zum ersten Mal in der IndyCar Series. Der ehemalige Formel-1-Fahrer ließ in den letzten Runden keinen Angriff mehr zu und siegte vor Graham Rahal und Justin Wilson. Ein Unfall von Tony Kanaan sorgte in der letzten Runde gar für eine Gelbphase.

Für A. J Foyt Enterprises war der Sieg in Long Beach der Erste seit dem 7. Juli 2002 in Kansas. «Mir fehlen die Worte», so der sichtlich erleichterte Sato. «Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl.»

Vierter wurde Dario Franchitti. Obwohl Franchitti seine Pole Position nicht in einen Rennsieg verwandeln konnte, kann der Schotte zufrieden sein. Er konnte durch die Fehler der Konkurrenz etwas an Boden in der Meisterschaft gewinnen. Erster prominenter Fahrer, der sich verabschiedete, war James Hinchcliffe. Der Kanadier wurde bei einem Neustart in Kurve 1 von einem späten Linksschwenk Tony Kanaans überrascht und beförderte sich aus dem Rennen.

Hinchcliffes Teamkollege Ryan Hunter-Reay sah die Zielflagge ebenso wenig. Nach der Kollision, die von Hinchcliffe ausgelöst wurde, musste er sich seinen Frontflügel wechseln lassen. Dadurch fiel er aus den Top 10 zurück auf Position 23. Im Duell mit Ana Beatriz übertrieb es der Champion dann und landete in den Reifenstapeln. «Ich hab meine Geduld verloren. Ich musste irgendwas versuchen und bin einfach zu schnell in die Kurve», gestand er seinen Fehler ein.

Die Andretti-Mannschaft war aber nicht die einzige, die Ausfälle zu beklagen hatte. A.J. Allmendinger fiel durch einen technischen Defekt aus. Sein Penske-Teamkollege Will Power lag zunächst gut im Rennen. Doch plötzlich verlor er an Leistung und fiel auf Rang 8 zurück. Bei einem Boxenstopp würgte er zu allem Überfluss noch das Auto ab und musste sich ebenfalls weit hinten einsortieren. Platz 16 hieß es am Ende für den Australier Charlie Kimball, der erneut ein gutes Rennen ablieferte, verlor im Duell mit Alex Tagliani die Nerven. Dieser war eigentlich schon am Ganassi-Fahrer vorbei und wurde dann von Kimball mit aus dem Rennen gerissen, nachdem dieser zu optimistisch in eine Kurve ging.

Simona de Silvestro beendete ihr Rennen auf Platz 9. Marco Andretti wurde Siebter.

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