Offiziell: Derrick Walker IndyCar-Direktor
Derrick Walker
Jetzt ist es offiziell, was SPEEDWEEK-Leser schon am 9. Mai erfahren hatten: Derrick Walker, der ehemalige Geschäftsführer von Porsches CART-Abenteuer und Teammanager des Penske-Formel-1-Teams, ist der neue IndyCar Competition Director.
Walker soll seine Arbeit einen Tag nach dem Indy 500 aufnehmen, also am 27. Mai.
Bis dann arbeitet er weiter als Geschäftsleiter von «Ed Carpenter Racing». Den Posten als Berater von Will Power und Simon Pagenaud gibt Walker auf, selbst wenn sein Team weiter Rennen in der ALM-Serie fährt.
Walkers erstes Ziel: «Wir müssen die Kosten in den Griff kriegen. Denn die Fans spüren das schmerzlich – die steigenden Kosten werden teilweise in Form von höheren Ticketpreisen auf die Rennbesucher abgewälzt.»
Die Verpflichtung von Walker kommt nach der Entlassung von Randy Bernard und der Verpflichtung von Mark Miles als Leiter der kränkelnden amerikanischen Formel-Serie.
Walker, ein 68-jähriger Schotte, hat nach seiner Zeit bei grossen Rennställen einige kleinere Teams geleitet. In den 1980er Jahren war er Rennleiter, als Porsche mit dem Italiener Teo Fabi und John Andretti seinen kurzen Ausflug in die nicht mehr existierende CART-Serie unternahm. Als Porsche sich zurückzog, startete er sein eigenes Team. Fahrer waren unter anderem Scott Goodyear, Robby Gordon, Gil de Ferran und Will Power; de Ferran wurde 1997 Zweiter der CART-Meisterschaft. Walker verhalf auch Sarah Fisher zum Durchbruch bei den IndyCars. Sie fuhr erst in der IRL, bevor sie später ihr eigenes Team gründete.