Crash in Indy: James Hinchcliffe – Oberschenkel-OP!
James Hinchcliffe vor dem Unfall
Beim freien Training zum Indy 500 ist es zu einem weiteren schweren Unfall gekommen: Nach vier Abflügen zuvor erwischte es nun den Kanadier James Hinchcliffe. Der Kanadier – 2012 und 2013 Gesamtachter der IndyCar-Serie – hatte in Kurve 3 die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, in aller Wahrscheinlichkeit aufgrund eines technischen Defekts.
Der Aufprall mit der rechten Fahrzeugseite in die Begrenzungsmauer war überaus stark, das auf der rechten Seite zerschlagene und austrudelnde Auto wurde dann kurz auf den Überrollbügel gehoben, bevor es sich in die normale Position zurückdrehte.
Hinchcliffe war nach dem Unfall bei Bewusstsein. Bestätigt ist, dass der Kanadier kurz darauf im Krankenhaus am Oberschenkel operiert werden musste. Das Training wurde zunächst abgebrochen und später ganz gestrichen.
Ingesamt ist es der fünfte schwere Unfall im Training zum diesjährigen Indy 500, auch Pippa Mann und Ed Carpenter hatten hässliche Crashes, dazu kam der Feuerunfall von Simona De Silvestro.
Nachdem die Renner von Helio Castroneves, Josef Newgarden und Carpenter allesamt abgehoben waren, hatten die Verantwortlichen Entscheidungen getroffen, die das Qualifying für das 99. Indy 500 betrafen. Alle drei Piloten waren nicht nur mit Chevrolet-Motoren, sondern auch mit Aerodynamik-Paketen von Chevrolet unterwegs.
Um die Autos langsamer zu machen und weitere Abflüge zu verhindern, wurden alle Quali-Teilnehmer dazu angehalten, die Zeitenjagd mit der Rennabstimmung zu fahren.
Die neuen Aerodynamik-Pakete waren erstmals am 3. Mai getestet worden, es blieben also kaum zwei Wochen Zeit für die Teams, damit zu arbeiten.
Hinchcliffe hatte sich für das 99. Indy 500 für Startplatz 24 qualifiziert.