Jochen Rotter (Suzuki) goes Road Racing
Jochen Rotter will sich 2017 auf die IRRC konzentrieren
In den letzten Jahren war Jochen Rotter die beherrschende Erscheinung in der Internationalen Österreichischen Motorradmeisterschaft (IOEM). Der Niederösterreicher gewann 2013 die Klasse Supersport und danach drei Mal in Folge die Superstock 600. 2013 schloss er auch die Alpe Adria Meisterschaft an erster Stelle ab.
Doch Rotter ist auch auf Straßenkursen ein schneller Mann. Im Vorjahr belegte er bei der Veranstaltung «300 Kurven von Gustav Havel» im tschechischen Horice den dritten Platz im Rennen der Klasse bis 600 ccm, geschlagen nur vom mehrfachen IRRC-Champion Marek Cervený und dem Manx-GP-Sieger Kamil Holan.
Der 31-jährige Kfz-Meister hatte seit seiner frühesten Jugend ein Faible für die Straßenrennszene. Kein Wunder, denn sein Vater Kurt Mayer stand Anfang der 1980er-Jahre zwölf Mal bei der berüchtigten Tourist Trophy auf der Isle of Man am Start. 1982 schaffte er bei der Senior-TT den viel beachteten 21. Rang.
«Nach fünf Titeln ist es jetzt an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren», erzählte Rotter. «Ich habe bereits die Jahresnennung für die International Road Racing Championship abgegeben. Vor allem das Rennen auf dem Straßenkurs in Imatra, wo früher die Läufe zur Weltmeisterschaft gefahren wurden, hat mein Interesse daran geweckt.»
Bei der Formulierung seiner Ziele übt sich Rotter in Zurückhaltung. «Marek Cervený, den ich von Horice kenne, ist momentan noch außer Reichweite. Wie schnell die anderen Konkurrenten sind, kann ich nicht einschätzen. Deshalb wäre ich mit einem Platz in der Endwertung zwischen 7 und 10 durchaus zufrieden.»
Ob der Suzuki-Fahrer dieses Jahr seinen Titel in der IOEM Superstock 600 verteidigen wird, steht noch nicht fest. «Sicher werde ich ersten beiden Rennen in Poznan und auf dem Slovakiaring bestreiten, danach muss ich schauen, ob es die Finanzen zulassen, auch die verbleibenden Läufe zu fahren.»