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IRRC Chimay: Wer stoppt Sebastien Le Grelle?

Von Andreas Gemeinhardt
Chimay 2016: Start zum zweiten IRRC-Superbike-Rennen

Chimay 2016: Start zum zweiten IRRC-Superbike-Rennen

In Kürze machen sich die Piloten und Teams der International Road Racing Championship auf dem Weg nach Chimay in Belgien, wo vom 21. bis 23. Juli das dritte Meeting der Saison 2017 ansteht.

Der Circuit in Chimay ist ein altehrwürdiger Kurs im Süden Belgiens. Von 1926 bis 1991 betrug die Streckenlänge 10,702 bzw. 10,450 Kilometer, die absolut schnellste Runde wurde damals mit einem Schnitt von 195,327 km/h zurückgelegt.

Von 1929 bis 1972 war der «Grand Prix des Frontières» für Automobile das Highlight im Terminkalender. Im Laufe der Jahre trugen sich Weltklasse-Piloten wie Phil Read, Barry Sheene, Giacomo Agostini (Motorrad), sowie Jacky Ickx, Jackie Oliver, Emerson Fittipaldi, Niki Lauda und Clay Regazzoni (Automobil) in die Siegerlisten ein.

1992 wurde die Strecke auf 4,515 Kilometer verkürzt und mit vier Schikanen entschärft. Neben nationalen belgischen Motorrad-Meisterschaftsläufen und Klassik-Veranstaltungen gastiert auch die International Road Racing Championship (IRRC) seit 2010 auf dem Traditionskurs.

Klarer Titelfavorit in der Superbike-Klasse ist der Belgier Sebastien Le Grelle, der mit 86 Punkten als Meisterschafts-Führender zu seinem Heimrennen an den schnellen Straßenkurs reisen wird. Seine BMW-Markenkollegen Didier Grams (D/66), Marek Cerveny (CZ/BMW/65), Erno Kostamo (FIN/53) und Martin Pärtelpoig (EST/43) folgen auf den Plätzen 2 bis 5.

Als Sechster ist der Schweizer Lukas Maurer (Kawasaki/35) zurzeit der beste «Nicht-BMW-Pilot». David Datzer (D/BMW/25) belegt den elften Platz im Gesamtklassement, John Pilloud (CH/Kawasaki/8) ist 15. und Timo Schönhals (D/Yamaha/8) liegt an 16. Position. Nico Müllers Teilnahme (21./D/BMW/1) ist nach seinem schweren Imatra-Unfall, bei dem sein Bike völlig zerstört wurde, ungewiss.

Nachdem alle IRRC-Supersport-Titelanwärter in dieser Saison bereits Federn gelassen haben, führt nach vier von zehn Läufen Joey den Besten (NL/Yamaha/70) die Gesamtwertung vor Thomas Walther (D/Yamaha/65), Pierre-Yves Bian (F/Yamaha/61), Davy Thoonen (NL/Honda/45), Christian Schmitz (D/Yamaha/44) an.

Der österreichische Suzuki-Pilot Jochen Rotter (33) rückte mit seinen zwei Top5-Resultaten in Imatra auf den sechsten Gesamtrang nach vorne, gefolgt von Kamil Holan (CZ/Yamaha/32), Sebastian Frotscher (D/Yamaha/27), Ilja Caljouw (NL/Honda/25), Max Gaube (D/Yamaha/20), Wolfgang Schuster (D/Yamaha/18), Henrik Voit (D/Suter-Moto2/15), Vladimir Snaidr (CZ/Yamaha/13) und Kai Zentner (D/Yamaha/13).

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