Jochen Rotter: «Bei Fehlern landet man im Vorgarten»
Jochen Rotter
Für Jochen Rotter war es vergangenes Wochenende sein erster Auftritt beim Straßenrennen in Terlicko. Der Suzuki-Pilot konnte der Strecke einiges abgewinnen, ohne die ungefährlichen Aspekte auszublenden. «Der Kurs ist in meinen Augen anspruchsvoll. Es gibt sowohl enge, als auch schnelle Passagen», fasste der Niederösterreicher seine Eindrücke zusammen.
«Allerdings gibt es an einigen Stellen keine Auslaufzonen. Da kannst du die aussuchen, in welchem Vorgarten du landen willst, wenn dir ein Fehler unterläuft oder ein Gegner zu ambitioniert zu Werke geht. Im ersten Rennen haben sich Mathieu Lagrive und ich dort nach dem Start berührt. Gott-sei-Dank ist keiner von uns zu Sturz gekommen.»
«Im Training hatte ich noch meine liebe Not mit meiner verletzten linken Hand, die immer wieder taub wurde, doch dank einer anwesenden Physiotherapeutin konnte ich die Rennen einigermaßen beschwerdefrei überstehen. Sie hat mich mehrmals massiert und auch den Arm getapt. Es gibt noch Einschränkungen, aber es wird kontinuierlich besser.»
In den beiden Rennen reichte es für den Niederösterreicher für die Plätze 6 und 5. «Das waren heute wieder wichtige Punkte für die Gesamtwertung. Ein Top-3-Resultat ist momentan noch außer Reichweite. Lagrive, Jonathan Goetschy und Pierre Yves Bian haben ordentlich aufgerüstet. Gegen sie habe ich allein wegen des Materials keine Chance», weiß Rotter.
Nach zwei von sechs Veranstaltungen hat der Kfz-Techniker zwar einen Platz eingebüßt, doch sein Rückstand auf den Viertplatzierten Thomas Walter beträgt lediglich acht Punkte. «Ich bereite mich jetzt auf die Rennen in Imatra vor. Die Strecke liegt mir. Im Vorjahr habe ich im zweiten Lauf das Podium nur knapp verfehlt.»