IRRC Chimay: Setzt Danny Webb seine Siegesserie fort?
Danny Webb führt die IRRC-Superbike-Wertung überlegen an
Die Saison 2017 begann für Danny Webb mit einem schweren Rückschlag, als er sich bei einem Sturz zur Tourist Trophy auf der Isle of Man eine komplizierte und langwierige Schulterverletzung zuzog. Nach seiner langen Verletzungspause gelang Webb ein beeindruckendes Comeback, als er in Frohburg sowohl in der Supersport- als auch in der Superbike-Klasse der International Road Racing Championship ein Rennen gewann. Außerdem eroberte sich Webb mit seinen Teamkollegen Markus Reiterberger und Alessandro Polita den großartigen zweiten Platz im 24-Stunden-Langstrecken-WM-Lauf zum Bol d’Or auf dem Circuit Paul Ricard.
2018 hat sich Danny Webb mit dem Team Wepol Racing BMW by Penz13.com für die komplette Saison als Permanentstarter in der IRRC Superbike eingeschrieben und kassierte bei den ersten drei Rennen in Hengelo (NL), Terlicko (CZ) und Imatra (FIN) jeweils die Idealpunktzahl. Damit reist der 27-jährige Brite als klarer Meisterschaftsfavorit nach Chimay in Belgien, wo am kommenden Wochenende vom 27. bis 29. Juli 2018 der Start in die zweite IRRC-Saisonhälfte erfolgt. Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen seine BMW-Markenkollegen Erno Kostamo (FIN/105), Marek Cerveny (CZ/87), Didier Grams (D/83) und Jamie Coward (GB/53).
«Bisher war das erneut eine tolle Saison für mich und mein Team», erklärte Webb vor dem vierten IRRC-Saisonevent. «Fahrerisch konnte ich mich auf dem Superbike deutlich verbessern und ich fühle mich mit dieser Crew um mich herum sehr wohl. Es ist die längste Zeit, die ich bisher in meiner gesamten Karriere mit einem Team zusammengearbeitet habe. Es läuft wirklich rundherum gut und aus diesem Grund habe ich auch meinen Vertrag mit dem Team Wepol Racing BMW by Penz13.com um ein weiteres Jahr verlängert.»
«Wenn wir am kommenden Wochenende nach Chimay reisen, öffnet sich aber wieder ein neues Kapitel», weiß der ehemalige Grand-Prix-Pilot. «Mein Vater hat dort vor vielen Jahren Seitenwagen-Rennen bestritten und wird mich diesmal nach Belgien begleiten. Ich werde sicher wieder gut mit meinem Teamkollegen Marek Cerveny zusammenarbeiten und wer weiß, ob ich vielleicht später seine Unterstützung im Titelkampf noch brauche.»
«In Terlicko hatte ich ein paar tolle Duelle mit Didier Grams. Ich respektiere ihn sehr und fühle mich sicher, wenn ich mit ihm kämpfe. Didier fährt sauber und fair. Anders ist das bei Erno Kostamo, über seine Fahrweise bin ich manchmal etwas besorgt. Er ist ein sehr guter Fahrer, aber er macht keine Gefangenen und riskiert oft sehr viel. Das ist nicht gerade ideal, da wir auf öffentlichen Straßenkursen fahren und da sollte man kein zusätzliches Risiko eingehen. Solche Aktionen sorgen in meinem Team manchmal für ein wenig Aufregung, aber jetzt freue ich mich erst einmal auf die nächsten Rennen in Chimay.»