Lukas Maurer: Intensivstation nach Sturz in Frohburg
Kein Start von Lukas Maurer in Frohburg
Nach vier von acht Rennen der IRRC Superbike schien alles für Lukas Maurer zu laufen. In Chimay gewann der Schweizer zweimal knapp vor Didier Grams und auch im ersten Rennen in Horice war er eine Klasse für sich. Den zweiten Lauf beendete er hinter David Datzer an der zweiten Stelle. Mit 28 Zählern Vorsprung auf Marek Cervený verließ Maurer die Tschechische Republik.
Am dritten Rennwochenende der International Road Racing Championship kam der erste Rückschlag für den Eidgenossen. Im ersten Rennen wurde er Opfer einer Ölspur und nach dem Restart wurde er von Cervený unsanft aus dem Sattel geholt. Nach Lauf 2 durfte er wenigstens hinter Datzer und Grams als Dritter auf das Podium steigen, obwohl er den Auspuff verloren hatte.
Vor dem Finale auf dem Frohburger Dreieck war der Vorsprung auf zehn Punkte geschmolzen. Trotzdem befand sich Maurer in einer ausgezeichneten Ausgangslage, den Titel in die Schweiz zu holen. Bei zwei Siegen von Lokalmatador Grams würden ihm zwei zweite Plätze zum Titelgewinn reichen, weil er bei Punktegleichheit die besseren Platzierungen vorzuweisen hätte.
Das Training ging für den Kawasaki-Fahrer auch gut los. Mit 1:34,550 min drehte er die schnellste Runde und verwies Grams um 0,324 Sekunden auf Rang 2 und weil es im zweiten Zeittraining nass war, hätte Maurer von der Pole-Position die beiden Rennen aufnehmen können. Doch sein Platz in der Startaufstellung wird nach einem Sturz leer bleiben.
«Es wird 2021 sicher keinen Schweizer IRRC-Meister geben. Lukas hatte heute einen üblen Abflug», war auf seiner Facebook-Seite zu lesen. Maurer war vor der Schikane das Vorderrad eingeknickt. Eine Stunde wurde er im Medical Center versorgt. Obwohl er sich nicht wohl fühlte, wollte Maurer am Sonntag die Rennen bestreiten, aber nachdem sich sein Zustand verschlechtert hatte, wurde er ins Spital gebracht, wo er mit einer Gehirnblutung auf die Intensivstation verlegt wurde.
Zwischenstand IRRC Superbike (nach 6 von acht Rennen)
1. Lukas Maurer (CH, Kawasaki, 101 Punkte. 2. Didier Grams (D), BMW, 91. 3. Joey Den Besten (NL), Suzuki, 76. 4. David Datzer (D), 73,5. 5. Marek Cervený (CZ), 66. 6. Laurent Hoffmann (B), alle BMW, 57,5. Ferner: 12. Marcel Elsner (D), Yamaha, 28,5. 13. Johannes Schwimmbeck (D), BMW, 19. 15. Patrick Hoff (D), Suzuki, 11. 18. Vassilios Takos (GR), Yamaha, 4,5.