Valentino Rossi sucht das Glück

Didier Grams: «Mit den Rängen 2 und 5 kann ich leben»

Von Helmut Ohner
Nach den Rennen in Hengelo zeigte sich Didier Grams begeistert von Maschine und Reifen

Nach den Rennen in Hengelo zeigte sich Didier Grams begeistert von Maschine und Reifen

Dem deutschen BMW-Fahrer Didier Grams gelang mit einem zweiten und einem fünften Platz bei der Auftaktveranstaltung der International Road Racing Championship (IRRC) in Hengelo ein guter Start in die Saison.

Nach dem harzig verlaufenen Jahr 2022, in dem ihm nur eine Podiumsplatzierung gelang und das er mit dem für seine Ansprüche enttäuschenden fünften Platz abschloss, wollte sich Didier Grams in der Internationalen Road Racing Championship (IRRC) Superbike nochmals der Herausforderung stellen und eine gute Show abliefern. Das ist dem 40-jährigen Sachsen beim Auftakt der diesjährigen Saison auch gelungen.

Bereits im Training deutete Grams mit dem dritten Rang hinter dem Schweizer Lukas Maurer und dem belgischen Titelverteidiger Vincent Lonbois an, dass mit ihm auf dem Varsselring nahe Hengelo zu rechnen sein wird. «Die Maschine lässt sich wieder so fahren, wie es Didier braucht, um schnell zu sein und auch die Reifen funktionieren bestens», berichtete Vater Jens Grams im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Im ersten Rennen ordnete sich der BMW-Pilot aus Limbach-Oberfrohna an der vierten Stelle ein. Nach einem Fehler von Lonbois rückte er auf den dritten Platz nach vor, den er sich auch nicht mehr aus der Hand nehmen ließ. Weil der Zweitplatzierte Lokalmatador Thijs Peeters für die IRRC nicht gewertet wird, durfte man sich im Team über 20 Zähler freuen. Auch der geringe Rückstand auf den Sieger stimmt Grams zuversichtlich.

Nicht ganz nach Plan verlief Lauf 2. Seine Hoffnung, dass er erneut um einen Podiumsplatzierung mitmischen kann, wurde früh zerstört. In der zweiten Runde verbremste sich der fünffache IRRC Superbike-Champion beim Versuch eine zuvor verlorene Position wieder gutzumachen. Weil im Laufe des Rennes dann auch noch die Bremsleistung nachließ, konnte er den geplanten Schlussangriff nicht mehr in die Tat umsetzen.

«Mit den Rängen 2 und 5 kann ich leben, die Gegner werden ja von Jahr zu Jahr stärker. Vor Hengelo konnte ich nur zwei Tage testen, deshalb habe ich nicht damit gerechnet, dass ich mit der Spitze mithalten kann. Das Motorrad lenkt wieder so in Kurven ein, wie ich es will und die Reifen haben unglaublich viel Grip. Jetzt liegt es nur noch an mir, dass ich das gesamte Potenzial ausnutzen kann», sieht Grams an sich Verbesserungsmöglichkeiten.

IRRC Superbike, Hengelo
Ergebnis Rennen 1
1. Lukas Maurer (CH), Yamaha, 9 Runden in 16:15,294 min. 2. Thijs Peeters* (NL), BMW, 0,229 sec. zur. 3. Didier Grams (D), BMW, +6,883 sec. 4. Joey den Besten (NL), Kawasaki. 5. Virgil-Amber Bloemhard (NL), Kawasaki. 6. Markus Karlsson (S), BMW. 7. Patrick Hoff (D), BMW. 8. Vincent Lonbois (B), Yamaha. 9. Laurent Hoffmann (B), BMW. 10. Luca Gottardi (I), BMW. Ferner: 11. Marcel Elsner (D), BMW. 12. Nico Müller (D), BMW. 23. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 25. Reinhard Strack (D), Yamaha. 26. Florian Astner (A), BMW. 28. Dirk Walter (D), Kawasaki. 30. Paul Marx (D), Honda. 31. Christoph Kreller (D), BMW.

Ergebnis Rennen 2
1. Peeters*, 9 Runden in 16:10,902 min. 2. Maurer, 7,641 sec. zur. 3. Lonbois, +13,514 sec. 4. den Besten. 5. Karlsson. 6. Grams. 7. Hoff. 8. Johannes Schwimmbeck (D), BMW. 9. Hoffmann. 10. Gottardi. Ferner: 11. Elsner. 12. Müller. 17. Astner. 21. Strack. 22. Walter. 24. Marx. 26. Kreller.
*Gastfahrer (keine Punkte)

Zwischenstand (nach 2 von 12 Rennen)
1. Maurer, 50 Punkte. 2. den Besten, 32. 3. Grams 31. 4. Lonbois, 29. 5. Karlsson, 24. 6. Hoff, 20. 7. Hoffmann, 16. 8. Gottardi, 14. 9. Bloemhard, 13. 10. Elsner, 12. Ferner: 11. Müller, 10. 12. Schwimmbeck, 9. 17. Astner, 1.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 6