Wolfgang Schuster: Ende der Karriere in Neuseeland
Im tschechischen Horice gehört Wolfi Schuster zu den schnellsten Supersport-Piloten
Spätestens seit den bemerkenswerten Auftritten des österreichischen Globetrotters Horst Saiger ist die aus drei Veranstaltungen bestehende «Suzuki International Series» im fernen Neuseeland auch in Mitteleuropa bestens bekannt. 2014 konnte der in Liechtenstein lebende Steirer die heimische Road-Racing-Elite zu deren Verblüffung sogar in die Schranken weisen. Zwei Jahre später schloss er die Serie an der zweiten Stelle ab.
«Auch ich habe damals die Rennen von Saiger interessiert verfolgt und habe mir gedacht, dass es geil wäre, selbst auch irgendwann einmal daran teilzunehmen», verriet Wolfgang Schuster gegenüber SPEEDWEEK.com. «Vor einigen Jahren gab es schon Kontakt zum Veranstalter und wäre es beinahe schon dazu gekommen, aber dann habe ich mich kurz zuvor bei einem Sturz verletzt und mein Start ist deswegen ins Wasser gefallen.»
Weil Schuster beschlossen hat, am Ende der Saison seinen Sturzhelm an den Nagel zu hängen, musste dieses Jahr der Plan von einem Rennstart in Neuseeland in die Tat umgesetzt werden. «Wenn sich nicht im letzten Moment noch jemand findet, der mir eine Saison finanziert, fahre ich am 26. Dezember auf dem Cemetery Circuit mein letztes Rennen», lässt sich der frühere tschechische 250er-Meister noch einen kleinen Ausweg.
Der Road-Racing-Spezialist, der die IRRC Supersport zweimal an der sechsten Stelle abschließen konnte, hat die Reise nach Neuseeland mit einer genaue Vorstellung angetreten. «Wenn man um die halbe Welt fliegt, möchte man auch erfolgreich sein. Ich möchte schon den einen oder anderen Pokal nach Hause bringen. In der Gesamtwertung erhoffe ich mir einen Platz in den Top-5 und auf dem Cemetery Circuit möchte ich die Einheimischen zumindest ärgern.»
Termine
07. – 08.12. Taupo Motorsport Park
14. – 15.12. Manfeild Park
26.12. Wanganui, Cemetery Circuit