Wieder da: Enduro 125 ccm von GASGAS und Husqvarna
Als auf 2017 Euro4 in Kraft trat, stellte KTM und auch die Schwestermarke Husqvarna die Produktion einer zulassungsfähigen Racing-Enduro mit 125 ccm ein. Auf den Modelljahrgang 2025 kommt der KTM-Mutterkonzern Pierer Mobility auf diesen Entscheid zurück und bietet wieder eine solche Wettbewerbsmaschine für Nachwuchsfahrer und Liebhaber des kleinen Zweitakters an. Bislang nicht als KTM, sondern als Husqvarna TE125 und GASGAS EC125
Der Motor basiert auf dem bekannten Zweitakter mit 150 ccm. Ein moderner Zweitakter mit elektronisch gemanagter Saugrohr-Benzineinspritzung, Ausgleichswelle und Elektrostarter. An beiden Motorrädern ist ein Lenkerschalter zur Wahl von zwei Mappings serienmässig.
Auch das Chassis ist identisch, nicht jedoch die Fahrwerke. An beiden Modellen führt eine 48er Gabel von WP das Vorderrad, an der Husqvarna mit geschlossenen Dämpferpatronen in den Gabelholmen, an der GASGAS sind konventionellere offene Dämpferpatronen verbaut.
Beide Modelle profitieren von weiteren Updates im Hause Pierer Mobility: Verbesserte SKF-Abdichtungen der Lager an den Umlenkhebeleien, überarbeitete Schwingen, welche die Haltbarkeit der Kettenschleifschiene verbessern. Selbstverständlich wurde das Hinterrad nicht von den jweiligen Motocross-Modellen übernommen, sondern misst Enduro-konform 18 statt 19 Zoll. Die Federwege betragen bei beiden Modellen vorne und hinten 300 mm.
Unterschiede gibt es bei den verbauten Komponenten: Für die Husqvarna liefert Brembo die Bremszangen und die Kupplungshydraulik, GASGAS kauft diese Teile bei Braktec zu. Die Husqvarna rollt auf DID-Felgen, die GASGAS auf Excel.
Bei der GASGAS sitzt der Fahrer auf einem konventionellen Alurahmenheck, bei der Husqvarna besteht dieses Bauteil aus einem Alu-Kunststoff-Verbundteil. Einen modernen LED-Scheinwerfer haben beide.