MotoGP: Casey Stoner ist wieder interessiert

Indoor Enduro: Sensationen und Premieren

Von Rolf Lüthi
An der SuperEnduro-WM 2024/25 sind auch Elektro-Motorräder zugelassen. Taddy Blazusiak holte an einem Vorsaisonrennen auf Stark Varg grad mal Platz 2. Und auch Triumph meldet Ambitionen an.

Die SuperEnduro-WM, die man auch als Indoor-WM bezeichnen könnte, umfasst über den kommenden Winter 2024/25 sieben Rennen, allesamt auf dem europäischen Kontinent. Die deutsche WM-Runde findet am 4. Januar in Riesa statt. Neu wird es im Rahmen dieser WM eine Jugend-Klasse geben, den SuperEnduro Weltcup, in der Fahrer von 14 bis 18 Jahren mit 125er Motorrädern antreten.

Neu sind in der Prestige Klasse der SuperEnduro-WM, der höchsten Klasse, Elektro-Motorräder zugelassen. Nach dem Vorsaisonrennen in Newcastle/GB, wo der Pole Taddy Blazusiak bei einem mittelprächtig besetzten Fahrerfeld in allen drei Rennen den zweiten Rang belegte, wissen wir zumindest, dass man mit einer Stark Varg (mit Elektromotor) einen Indoor-Enduro-Parcours in sehr ansprechendem Speed bewältigen kann.

Am Indoor Enduro of Champions in Newcastle/GB, einem Vorsaisonrennen ohne Meisterschaftsstatus, holte der Pole Taddy Blazusiak in allen drei Rennläufen den zweiten Platz auf Stark Varg, was folgerichtig auch den zweiten Gesamtrang ergab. Nur um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen: Blazusiak startete nicht in irgendeiner Elektroklasse, sondern im Hauptrennen gegen ganz normale Enduros mit Verbrennungsmotor und wurde jeweils nur von Johnny Walker auf Triumph besiegt.

Damit sind Bedenken, dass es mit einem Elektromotorrad ohne Kupplung nicht möglich sei, hohe Hindernisse zu meistern, kompetent entkräftet. Weil die Stark Varg zur WM zugelassen ist, können Blazusiak und sein Teamkollege Eddie Karlsson alle Rennen zur SuperEnduro-WM 2025 bestreiten.

Gesamtsieger in Newcastle wurde mit dem Gewinn aller drei Rennläufe der einheimische Johnny Walker. Der Extremendurist hatte im Sommer überraschend Beta verlassen. Das Indoor Enduro of Champions in Newcastle der erste Auftritt auf Triumph. Walker hatte mit der Enduroversion der Motocross-Maschine Triumph TF250-X ausgiebig in den USA getestet und trainiert. Er gewann in Newcastle mit dem 250er Viertakter das Zeittraining, die Superpole und alle drei Läufe, obwohl er bei keinem der drei Rennen als Führender aus der Startrunde zurückkam.

Der Brite Walker (33), EnduroCross-Weltmeister von 2023, wird auf der 250er Triumph die SuperEnduo-WM fahren, dazu einzelne Hardenduro-Rennen und klassische Rennen zur Enduro-WM. Manager des Enduro-Teams von Triumph ist Paul Edmondson, selbst in früheren Jahren ein sehr erfolgreicher Endurist auf WM-Niveau, vier Mal Weltmeister und jüngst das Motorrad-Stuntdouble von James Bond.

Nachdem Triumph nach der TF250-X kürzlich die Erstauflage der TF450-X präsentierte, sind von beiden Modellen Enduro-Versionen zu erwarten. Das könnte – Achtung, Spekulation – schon im ersten Halbjahr 2025 geschehen.

SuperEnduro-WM Termine 2024/25

14. Dezember – Gliwice/PL
4. Januar - Riesa/D
18. Januar - Cluj-Napoca/RO
1. Februar - Lodz/PL
8. Februar - Budapest/H
1. März – Newcastle/GB
8. März - Liévin/F

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