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Stephan Katt: «Ich nehme keine Abreißscheiben mit»

Von Rudi Hagen
Stephan Katt ist wie immer optimistisch

Stephan Katt ist wie immer optimistisch

Am Sonntag wird in Scheeßel der vierte von sechs Langbahn-Grands-Prix gefahren. Auf dieser 1000m-Bahn verunglückte Stephan Katt im vergangenen Jahr sehr schwer. Trotzdem ist der Neuwittenbeker optimistisch.

Nach einer fünfwöchigen Pause steht der vierte von sechs Grands Prix auf der Langbahn an. Diesmal auf dem traditionellen 1000 m langen Eichenring in Scheeßel. Hier geht es um Höchstgeschwindigkeiten und um gutes Stehvermögen der Motoren.

Im vergangenen Jahr war für Stephan Katt an dieser Stelle schon im ersten Heat die Saison zu Ende, nachdem er fürchterlich in und unter die Airfences gekracht war und am Ende froh sein konnte, «nur» mit einer heftigen Sprunggelenksfraktur neben anderen Blessuren davongekommen zu sein.

Ressentiments, also ein ungutes Gefühl, für den kommenden Sonntag, hat der «Catman» aber nicht. «Ich freue mich auf Scheeßel, denn der Eichenring ist eine meiner Lieblingsbahnen», ist der Schleswig-Holsteiner wie gewohnt optimistisch. Und: «Die Geschehnisse vom letzten Jahr dort sollten bei mir keine Rolle im Kopf spielen, ich habe da prinzipiell keine Bedenken. Das sage ich dir heute.»

Auf jeden Fall ist Katt froh, dass jetzt wieder auf einer echten Langbahn gefahren wird. Katt: «Herxheim begann für mich gut, dann kam die Speedwaybahn in Ostrowo, wo ich überhaupt nicht zurechtkam und dann das schwierige Geläuf in Marmande, wo ich im Kopf nicht wirklich frei war.»

Für den GP in Scheeßel fühlt sich der Neuwittenbeker gut vorbereitet. «Matten Kröger hat die Motoren wieder bestens fertiggemacht und Schmerzen im Fuß habe ich auch nicht mehr. Ich fahre da aber ohne große eigene Erwartungen hin, doch natürlich will ich aufs Podium. Warum denn nicht, wenn alles passt?»

Aber wer gewinnen will, muss möglichst oft vorneweg fahren, um keinen Dreck zu fressen. Das weiß auch Stephan Katt und hat dazu den passenden Joke parat: «Ich nehme keine Abreißscheiben mit.»

Langbahn-WM 2023 Stand nach 3 von 6 GP:

1. Chris Harris (GB), 52 Punkte
2. Martin Smolinski (D), 51
3. Zach Wajtknecht (GB), 49
4. Josef Franc (CZ), 39
5. Lukas Fienhage (D), 38
6. Jacob Bukhave (DK), 27
7. Hynek Stichauer (CZ), 26
8. Romano Hummel (NL), 25
9. Kenneth Kruse Hansen (DK), 22
10. Mika Meijer (NL), 20
11. Dave Meijerink (NL), 18
12. Gaetan Stella (F), 16
13. Theo Pijper (NL), 16
14. Stephan Katt (D), 11
15. Stanislaw Burza (PL), 10
16. Daniel Spiller (D), 5
17. Tero Aarnio (FIN), 4
18. Max Dilger (D), 4
19. Mathias Tresarrieu (F), 2
20. Jordan Dubernard (F), 0
21. Jörg Tebbe (D), 0

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