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Andrew Appleton nach familiärem Unglück wieder zurück

Von Rudi Hagen
Der Brite Andrew Appleton ist wieder im Aufwind

Der Brite Andrew Appleton ist wieder im Aufwind

Andrew Appletons kleiner Sohn hatte 2019 einen schlimmen Unfall. Das schränkte die Rennkarriere des Briten ein. Mittlerweile ist familiär alles wieder gut und auch seine Leistungen auf der Bahn sind wieder stabil.

Andrew Appleton nahm 2003 zum ersten Mal an der Langbahn-WM teil und war bis zum Jahr 2019 ein regelmäßiger und erfolgreicher Teilnehmer dieser Prädikatsserie im Bahnsport. Der Grasbahn-Europameister von 2010, Team-Weltmeister von 2015 mehrfache Sieger im British Masters geriet 2019 in eine familiäre Krise.

Appleton: «Ich hatte eine schlechte Saison, weil mein Sohn einen schlimmen Unfall hatte, der nichts mit dem Motorrad zu tun hatte. Das hat meine Rennen ein wenig gefährdet, weil es mir nicht besonders gut ging. Dann kam Covid und da ging gar nichts mehr.»

Zum Glück erholte sich sein Sohn vollständig und Platz 3 beim Langbahn-Challenge der letzten Saison gab den Anstoß zu Appletons Comeback in der WM. Hier belegt der sympathische Brite aus Ringwood in der Grafschaft Hampshire im Süden Englands mit 30 Punkten Platz 5. Zuletzt zeigte der Brite beim GP in Vechta mit dem fünften Platz eine gute Leistung.

«Letztes Jahr hatte ich international eine fantastische Saison. Meiner Meinung nach gab es nur drei Meetings, bei denen ich nicht auf dem Podium stand, also war es ein fantastisches Jahr», so Appleton jetzt. Am kommenden Sonntag steht der fünfte und letzte Grand Prix der diesjährigen Langbahn-WM im niederländischen Roden an. Eine Medaille ist dabei für Appleton außer Reichweite, aber er ist hungrig auf ein weiteres gutes Ergebnis.

Appleton: «Ehrlich gesagt hatte ich dieses Jahr ziemlich viel Pech und es war toll, ein gutes Ergebnis in Vechta erzielt zu haben. In Herxheim hatte ich es auch schon fast geschafft, aber da hatte ich während des gesamten Rennens Maschinenprobleme, die mich ein paar Punkte gekostet haben. Und in Scheeßel gingen mir in den Vorläufen zwei Motoren kaputt, was wirklich bedauerlich war, weil ich mich auf der Strecke so schnell fühlte. Ich verpasste dort meinen vierten Lauf, weil ich einen anderen Motor einbauen musste.»

Der Verlauf des GP in Vechta hat das Selbstvertrauen des Briten nach eigener Aussage wieder enorm gestärkt. «Es war wirklich sehr, sehr gut, es ins große Finale zu schaffen, vor allem mit vier Fahrern, die das in dieser Saison in jedem GP geschafft haben.»

Andrew Appleton ist aber auch klar, dass es für ihn am Ende keine Chance gibt, über Platz 5 in der WM hinauszukommen. Appleton: «Aber ich möchte in Roden versuchen, meine Leistung von Vechta zu wiederholen, damit ich auf dem fünften Platz bleiben und mich automatisch für das nächste Jahr qualifizieren kann.»

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