Team GB: «Die deutsche Dominanz ist beendet»
Der britische Teammanager Mitch Godden (Mitte): «Den Pokal nach Hause holen»
Die Geschichte der Langbahn-Team-WM schrieb bislang Deutschland, von 2007 bis 2012 war Team Germany ungeschlagen. Letztes Jahr wurde die schwarz-rot-goldene Dominanz von den Niederländern gebrochen.
Auf der 1000-Meter-Sandbahn im finnischen Forssa haben die Deutschen gute Chancen erneut Gold zu holen – wenn alle Piloten ihr ganzes Können zeigen. Doch Stephan Katt und Jörg Tebbe zeigen dieses Jahr schwankende Leistungen, Kapitän Enrico Janoschka gehörte auf langen Sandbahnen noch nie zu den Besten der Welt. Lediglich der 18-jährige Erik Riss scheint eine Bank zu sein.
Der deutsche Teammanager Josef Hukelmann hatte es mit der Nominierung nicht einfach. Richard Speiser ist nach seinem schweren Sturz in Marmande nach wie vor in Reha, Martin Smolinski hat kein Interesse. Matthias Kröger ist 45, Bernd Diener 55 Jahre alt. Andere Deutsche auf Toplevel gibt es nicht.
Die Gegner haben spätestens 2013 auf der Grasbahn in Swingfield erkannt, dass Deutschland zu schlagen ist. «Wir haben nur ein Ziel, das ist in Forssa Weltmeister werden», sagte Großbritanniens Teammanager Mitch Godden zu SPEEDWEEK.com. «Wir haben vor niemandem Angst, vor keinem Team. Unsere Mannschaft ist 100-prozentig fit, jeder meiner Piloten fährt in Bestform, zudem haben wir mehr Teamgeist als je zuvor.»
Godden unterstreicht, dass sein Team aus vier Fahrern besteht und nicht aus drei plus einem Reservisten. Nominiert hat der 39-Jährige Andrew Appleton, Richard Hall, Glen Phillips und David Howe. «Wir wollen die Trophäe nach Hause holen», sagt der Engländer, nach dessen Vater Don Godden der WM-Wanderpokal benannt ist.
«Den Trip nach Finnland werden wir gemeinsam antreten», sagt Godden. «Wenn ich mir die Line-ups anschaue, sehe ich vier Teams, welche die Medaillen untereinander ausmachen. Wir haben unsere Augen und Herzen auf die Medaille in der Mitte gerichtet. Die deutsche Dominanz in dieser Meisterschaft ist beendet. Die Trophy werden sich diejenigen holen, die am tapfersten sind und sie am meisten wollen.»