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Schützbach vor dem Karriereende?

Von Helge Pedersen
Ohne Sponsoren geht es für Sirg Schützbach nicht weiter

Ohne Sponsoren geht es für Sirg Schützbach nicht weiter

Zwei kapitale Motorschäden haben Sirg Schützbachs direkte Rückkehr in den Langbahn-Grand-Prix 2011 verhindert.

15 von 20 möglichen Punkten aus den vier Vorläufen – Sirg Schützbach war im GP-Challenge auf der 1000-Meter-Bahn im finnischen Forssa bis zum Halbfinale souverän auf Grand-Prix-Kurs. Ein Platz in den Top-7 hätte genügt. Dann der Schock: Im Halbfinale riss das Pleuel an seinem GM, Schützbach rollte aus und fiel damit aus dem Finale der Top-6.

Um den letzten sicheren Qualifikationsplatz für den GP 2011 musste Schützbach ins Stechen gegen den Franzosen Lespinasse. Der Baindter beherrschte das Rennen – bis er in der letzten Runde mit 100 Metern Vorsprung erneut ausfiel. Wieder Motorschaden. Für Schützbach brach eine Welt zusammen, der 30-Jährige dachte laut über das Ende seiner Karriere nach.

Mit fast einer Woche Abstand beurteilt er die Lage differenzierter. «Ich habe das ganze Jahr auf diesen einen Tag hingearbeitet, und dann so etwas. Für mich stand es gar nie zur Diskussion, ob ich mich wieder für den Grand Prix der besten 18 der Welt qualifiziere. Das war für mich sicher. Ohne die beiden Ausfälle hätte ich um Rang 2 in der Tageswertung gekämpft. So bin ich Achter und nur erste Reserve für den GP.»

Schützbach hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Seit Sommer 2008 ist seine Pflanzenallergie so schlimm, dass er nur noch vereinzelt Grasbahnrennen fahren kann. «Um so wichtiger ist es, dass bei den Sandbahnrennen alles passt», unterstreicht der ehemalige Europameister, Deutsche Meister und Grand-Prix-Sieger. «Neben der sportlichen Niederlage treffen mich die zwei Motorschäden finanziell hart – über 10.000 Euro gingen zu Bruch. Die zaubert man nicht eben schnell aus dem Hut. Wenn ich es nicht schaffe, in den kommenden Wochen neue Sponsoren zu finden, hängt meine Karriere am seidenen Faden. Ich habe bereits vor der Saison 2010 sehr viel Geld investiert, um wieder in den Grand Prix zu kommen. Ein zweites Mal kann ich das nicht aus eigener Tasche bewältigen.»
 

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