MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Unvergessen: Heute wäre Simon Wiggs 60. Geburtstag

Von Christian Kalabis
Simon Wigg in Mühldorf

Simon Wigg in Mühldorf

Der Engländer Simon Wigg wurde nur 40 Jahre alt. Als er am 15. November 2000 an Krebs starb, ging nicht nur einer der erfolgreichsten Bahnfahrer von uns, sondern auch ein Mensch, der dem Sport unsagbar viel gab.

Seit Ende der 1970er-Jahre war Simon Wigg auch den deutschen Bahnsport-Fans, Fahrern und Funktionären nicht nur als harter aber immer fairer Racer bis zur Zielflagge bekannt, sondern auch als Sportler, Mensch und Freund, der vor und nach den Rennen zu jedermann zuvorkommend und freundlich war.

Sein größter Einzelerfolg im Speedway-Sport war die Vizeweltmeisterschaft 1989 im Münchner Olympiastadion hinter Hans Nielsen. Im gleichen Jahr war er auch Kapitän der britischen Speedway-Nationalmannschaft, die den Weltmeistertitel gewann. Auf der bei uns damals populäreren Langbahn gewann «Wiggy» gleich fünfmal die Weltmeisterschaft und war damit der erfolgreichste Aktive seiner Zeit. Bis zu den acht Titeln von Gerd Riss, war er der Erfolgreichste überhaupt.

Heute wäre Wiggy 60 Jahre alt geworden, am 15. November jährt sich sein Todestag zum 20. Mal. Die Worte, die einst Gerhard Berger für den verunglückten Ayrton Senna fand, könnten für den Engländer nicht passender sein: Sein Tod war, «als wäre die Sonne vom Himmel gefallen».

Würde man im Duden den perfekten Sportsmann beschreiben, Wiggys Name stände dabei. Simon Wigg hat früher als fast alle anderen im Bahnsport erkannt, wie wichtig Medienarbeit und perfektes Auftreten sind. Er brachte revolutionäre Ideen, wie eng anliegende Kombis, aerodynamisch optimierte Motorräder oder das «W» als Startnummer. Für Weltmeister – oder Wiggy.

Er setzte sich zum Vorankommen des Sports ein und hatte für jeden Nachwuchsfahrer einen guten Rat parat. Sein damaliger Sponsor Wulfsport, eine Bekleidungsfirma aus Schottland, verkaufte zu tausenden Jacken mit dem markanten Actionbild von Simon Wigg darauf.

Meine persönliche Nachricht an Simon an seinem Ehrentag: «Du warst uns immer ein treuer Freund, seit unserer ersten Begegnung Ende der 1970er-Jahre in Hassloch, auch auf vielen gemeinsamen Touren. Und nach der Karriere oft als herzensguter, treuer Helfer. Du hast immer meine unermüdliche Arbeit für den weltweiten Speedway-Sport ehrlich zu würdigen gewusst.»

Simon Wiggs größte Erfolge:

Einzel:


Langbahn-Weltmeister: 1985, 1989, 1990, 1993, 1994
Speedway-Vizeweltmeister 1989
Britischer Speedway-Meister: 1988, 1989

Team:

Speedway-Weltmeister: 1989

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di. 16.07., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
  • Di. 16.07., 21:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Di. 16.07., 21:55, Motorvision TV
    Bike World
» zum TV-Programm
9