Robert Barth: «Smoli ins Gesicht gespuckt»
Streitbare Charaktere: Barth (li.) und Smolinski
Der Olchinger legte daraufhin Protest bei der FIM gegen die Entscheidung ein.
Robert Barth, der für Smolinski die Langbahnmotoren vorbereitet, hat zu den Vorfällen seine eigene Meinung: «Wenn der Referee den Lauf abbricht und Smoli als Sturzverursacher für den Rerun ausschliesst, dann ist das völlig in Ordnung. Dann muss er aber das rote Licht für den Ausgeschlossenen zeigen und den übrigen Fahrern kurze Zeit zum Sammeln und Präparieren geben, dann kommen die drei Minuten und weiter geht es. Aber wie war es hier? Kylmäkorpi, der ja auch gestürzt war und damit rechnen konnte, ebenfalls disqualifiziert zu werden, brüllte die Offiziellen dermassen an, dass der Schiri sich dadurch wohl beeinflussen liess, Katt blies in das gleiche Horn. Dann wird ein Bahndienst gemacht, weil die Bahn angeblich zu gefährlich gewesen sei. Wo gibt es denn so was? Unter diesen Umständen mussten doch alle wieder ans Band, das waren doch ganz neue Verhältnisse. Und Katt und Speiser drohten dann auch noch lauthals, dass sie nicht wieder antreten wollten, wenn Smoli wieder zugelassen würde. Das Ganze ist einfach unterste Schublade. Die beiden Deutschen haben ihrem Teamkameraden aus der Nationalmannschaft mehr oder weniger ins Gesicht gespuckt mit diesen Aussagen. Und von den deutschen Offiziellen haben sich weder Hukelmann noch Sagemüller für Smoli wirklich eingesetzt, für jeden anderen hätten sie gekämpft wie die Wilden.»
Am Verhalten von Weltmeister Joonas Kylmäkorpi hat Barth insgesamt etwas auszusetzen: «Ich mag ihn eigentlich sehr gut leiden, er ist ein super Fahrer und er tut auch Finnland gut, aber wie er sich hier verhalten hat, geht gar nicht. Abgesehen von den Vorfällen vor dem letzten Lauf hat er sich auch von der Siegerehrung viel zu schnell abgesetzt. Und sein Silbernes Hufeisen, welches er von Vertretern der Stadt Vechta überreicht bekommen hatte, hat er in die Tonne geschmissen, so hat er sich geärgert, dass er hier nicht gewonnen hat.»
Bei der abschliessenden Pressekonferenz, die für die ersten Drei des Finales Pflicht ist, fehlte der Finne zudem.