«Langbahn-GP in Rzeszow wird ein Erfolg»
Rzeszow freut sich auf die Langbahn-Fans
Der Kalender des Langbahn-Grand-Prix 2013 umfasst sechs Rennen: zwei auf den 1000-Meter-Sandbahnen in Forssa/Finnland und Forus/Norwegen, eines auf der Dreiecks-Grasbahn in Marmande/Frankreich sowie zwei auf den gut 500 Meter langen Sandbahnen in Vechta/Deutschland und Morizes/Frankreich. Neu im Kalender ist Rzeszow in Südostpolen.
Die Speedwaybahn in Rzeszow ist 395 Meter lang, das Stadion fasst 12.000 Zuschauer. Erstmals werden auf der Bahn die Stars der Langbahn-Szene mit ihren Zwei-Gang-Maschinen und 21-Zoll-Hinterrädern zu sehen sein.
«Wir freuen uns sehr, dass wir nächstes Jahr einen Langbahn-Grand-Prix haben», sagte Cluppräsidentin Marta Poltorak gegenüber SPEEDWEEK.DE. «Ich schätze grosse Herausforderungen. Wir werden die Veranstaltung gross aufziehen und ich hoffe, dass die Tickets schon bald ausverkauft sind. Nach Rzeszow sollen viele Speedwayfans auch aus den Nachbarländern kommen.»
Rzeszow liegt im äussersten Zipfel Südostpolens, Fans aus der Ukraine, Tschechien, Slowenien, Ungarn und Weissrussland zählen zum erweiterten Einzugsgebiet. Poltorak: «Natürlich hoffen wir auch, dass einige Fans aus Deutschland kommen, wo der Langbahn-Sport sehr populär ist. Wir wollen auf dem deutschen Markt spezielle Promotionaktionen machen, um Fans zu ziehen.»
Die geschäftstüchtige Polin sieht einiges an Potenzial für Langbahnrennen auf Speedwaybahnen: «Ein Langbahn-GP in Polen ist eine gute Idee. Vielleicht werden wir den Grand Prix regelmässig austragen. Unsere Bahn ist gut präpariert, auf ihr kann man viele Rennläufe fahren. Auch mit fünf Fahrern, wie ab diesem Jahr im Langbahn-GP vorgeschrieben.»
Einen Quasi-Lokalmatador gibt es auch: Weltmeister Joonas Kylmäkorpi ist für den polnischen Club gestartet und über die 180.000-Einwohner-Stadt hinaus bekannt. Gute Chancen für die Wildcard werden dem Polen Grzegorz Knapp zugeschrieben, der sich seit diesem Jahr auch auf der Langbahn versucht.
Zusätzlich hat der Motorrad-Weltverband FIM noch die Möglichkeit, eine Dauer-Wildcard für alle Grands Prix zu vergeben. Dass ein Fahrer wie der dreifache Speedway-Weltmeister Jason Crump dafür zusagt, halten aber nur Optimisten für möglich.