Loris Capirossi hat alle zwölf MotoE-Bikes getestet
Bevor die zwölf MotoE-Bikes mit der Bezeichnung Energica Ego Corsa in Jerez an die Teams verteilt wurden, unternahm Loris Capirossi mit jedem Exemplar einen Funktionstest.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der dreifache Weltmeister Loris Capirossi hat am Donnerstag im Regen in Jerez alle zwölf MotoE-Maschinen des Typs Energica Ego Corsa getestet und wirkte damit zufrieden. Sie sind mit Michelin MotoGP-Reifen unterwegs, aber selbstverständlich praktisch lautlos. Wie eine Nähmaschine auf Rädern.
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Klar, dass nicht alle diese neue Klasse ernst nehmen wollen. Man sei dank der Überredungskunst der Dorna-Funktionäre dabei, ist von manchen Teams zu hören. "Es ist ja modern, grün zu sein", meinte ein ehemaliger Rennfahrer, der schon seit Jahren für verschiedene Teams gearbeitet hat. Der MotoE-Weltcuo ist wohl vorläufig mehr als Alibiübung zu betrachten, um die Umweltschützer zu besänftigen, so wie das mit der Einführung des bleifreien Sprits gemacht wurde. Dass die chemischen Zusätze, die heute verwendet werden, einiges giftiger sindals das "natürliche" Blei, sei dahin gestellt.
Das Formel-E Rennen in Zürich zum Beispiel hat zwar mehr 100.000 Zuschauer angelockt, war aber ein ökologischer Unsinn, denn die vielen Lastwagen, die das ganze Material für den Umbau und Anpassungen der Strecke angeschleppt hatten, liefen natürlich mit Diesel. Dann kommt noch ein anderer Faktor hinzu: Falls ein MotoE-Motorrad stürzt und brennen sollte, liesse es sich kaum löschen. Ausser, man kippt eine Ladung Sand darüber und erstickt so das Feuer.
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Dass für die Herstellung der Batterien kostbare Rohstoffe gebraucht werden, was wenig mit Nachhaltigkeit zu tun hat, lässt sich auch nicht von der Hand weisen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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A propos Batterien: Als in Valencia während des Grand Prix ein paar Mal kurz der Strom weg blieb, lästerte ein Mechaniker in der Box gleich: "Die sind wohl dabei, die Batterien der MotoE-Bike zu laden."
MotoE-Test, Jerez, 1. Tag, 23. November 1. Niki Tuuli, 1:51,721 2. Eric Granado, 1:51,842 3. Randy de Puniet, 1:51,906 4. Bradley Smith, 1:52,339 5. Alex De Angelis, 1:52,403 6. Mike di Meglio, 1:52,574 7. Jesko Raffin, 1:52,675 8. Lorenzo Savadori, 1:52,689 9. Sete Gibernau, 1:52,817 10. Matteo Casasei, 1:53,629 11. Niccolò Canepa, 1:53,959 12. Nicolas Terol, 1:54,192 13. Kenny Foray, 1:54,413 14. Josh Hook, 1:55,731 15. Matteo Ferrari, 1:58,314 16. Maria Herrera, 2:00,562 17. Julian Miralles, 2:06,002 18. Luca Vitali, 2:06,560
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