Marcel Schrötter (9.): «Schmerzen am ganzen Körper»
Marcel Schrötter
Nach guten Trainingsleistungen ging Marcel Schrötter mit der festen Absicht in den Renntag auf dem Twin Ring, die Überseerennen mit einem Top-10-Resultat. Die Aussichten waren gut, da Schrötter sich den elften Startplatz gesichert hatte. Er begann das Rennen sehr angriffslustig, drängte sich an Gegnern vorbei und fuhr bald hinter seinem nächstjährigen Teamkollegen Sandro Cortese auf Rang 7. Die Top-5 lagen in Reichweite. Doch plötzlich verliessen Schrötter die Kräfte, er konnte nur noch versuchen, mit den letzten Reserven ins Ziel zu kommen.
«Okay, auf dem Papier schaut ein neunter Rang und sieben Punkte nicht so schlecht aus. Doch aus meiner Sicht war das Rennen eine mittlere Katastrophe. Normalerweise muss ich vor den drei Fahrern vor mir ins Ziel kommen. Ich bin auch gut in das Rennen gestartet und konnte zügig zu den ersten Fünf aufschliessen. Ich war schon knapp an Sandro dran. Doch nach der halben Distanz habe ich plötzlich meine ganze Energie und alle Kraftreserven verloren. Ich hatte auf einen Schlag Krämpfe und Schmerzen am ganzen Körper», klagte der gesundheitlich angeschlagene Schrötter.
«Es war wirklich schwierig, meine Pace zu halten. Zum gleichen Zeitpunkt hat auch der Hinterreifen nachgelassen. Aufgrund der Grip-Probleme hatte ich ein paar Rutscher. Ich habe trotzdem versucht, an der Gruppe dranzubleiben. Ich konnte Pasini, Corsi und Simón auch eine Weile folgen, da sie nicht viel schneller waren. Aber schließlich ging es nicht mehr, da mein Rhythmus weg war. Letztendlich bin ich das Rennen zu Ende gefahren und konnte wichtige Punkte mitnehmen. Mit Rang 9 habe ich zwar mein Ziel für dieses Rennen erreicht, aber ehrlich gesagt bin ich von diesem Ausgang enttäuscht. Es wäre unter normalen Umständen einiges mehr möglich gewesen. Ich muss auch dazu sagen, dass ich mich schon seit dem Aufstehen am Morgen nicht wohlfühlte. Schade, aber mehr als die Punkte mitnehmen, bleibt mir nicht übrig. Ich muss versuchen, mich an den nächsten Tagen bestmöglich zu erholen», ist dem Kalex-Pilot aus dem AGR-Team bewusst.