Marcel Schrötter: «Hatte nie Vertrauen in die Front»
Marcel Schrötter: «Es fühlte sich an, als würde mir das Vorderrad einklappen»
Für Marcel Schrötter lief der Testauftakt auf dem Circuito de Jerez nicht nach Wunsch. Der 24-Jährige aus dem Team Dynavolt Intact GP kam nicht auf Touren, wie er hinterher selbst gestand. Am Ende musste er sich nach 104 Runden mit 1:43,930 min und Rang 14 auf dem Zeitenmonitor begnügen.
Der Bayer fasste denn auch seufzend zusammen: «Das war ein schwieriger Testtag. Wir haben viel probiert, um mir ein besseres Gefühl für die Front zu geben. Aber ich bin den ganzen Tag nicht in Fahrt gekommen, ich fuhr einfach keine ordentlichen Zeiten. Das Team hat viel Arbeit geleistet und versucht, mir zu helfen.»
«Aber vielleicht war es auch einfach nicht mein Tag. Oder wir sind generell mit dem Motorrad noch ein bisschen weit weg. Zum Schluss hat sich der letzte Run ganz ordentlich angefühlt, auch wenn die Zeiten noch nicht gekommen sind. Ich hoffe, dass das ein Schritt in die richtige Richtung war und wir morgen da anknüpfen können», fügte der Deutsche an.
Und Schrötter gestand denn auch unumwunden: «Ich brauch noch etwas Zeit, ich muss das Motorrad besser verstehen. Ich fahre sicher noch nicht das, was ich kann, das steht fest. Jetzt müssen wir alle die Köpfe nicht hängen lassen und weitermachen, auch wenn es schwierig ist. Im Grossen und Ganzen kann man sagen, es war ein bisschen zäh heute, aber wir werden auf jeden Fall nicht aufgeben und morgen weitermachen.
Die grössten Probleme bereitete dem 24-Jährigen die Front seiner Suter: «Am meisten Zeit kostete es uns, die Front unter Kontrolle zu bringen, denn hatte nie ein gutes Vertrauen bekommen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich vorne keinen Grip habe und es fühlte sich an, als würde mir das Vorderrad einklappen. Das konnten wir zum Schluss verbessern. Aber im Grossen und Ganzen fehlt es überall ein bisschen. Wir sind ja auch nicht drei oder vier Zehntel weg. Wir müssen mindestens 0,5 bis eine Sekunde finden. Das ist natürlich eine Menge. Zur Spitze fehlt uns derzeit auch noch viel.»