Le Mans, FP1: Baldassarri vorn, Aegerter auf Suter 7.
Dominique Aegerter: Bester deutschsprachiger Pilot im FP1
Als die Moto2-Piloten um 10:55 Uhr in ihr erstes freies Training gingen, war die Rennstrecke von Le Mans zumindest auf der Ideallinie trocken. Hafizh Syahrin setzte sich in der Anfangsphase vor Francesco Bagnaia, Alex Márquez und Suter-Pilot Dominique Aegerter.
Bald schnappte sich der WM-Zweite Tom Lüthi Platz 1. In Le Mans feierte der Schweizer vor zwölf Jahren einen ersten GP-Sieg, als er sich 2005 auf dem Weg zum 125-ccm-Titel befand. Lüthi liegt vor dem Rennen in Le Mans elf Punkte hinter WM-Leader Franco Morbidelli.
Zur Halbzeit des ersten Trainings preschte Suter-Pilot Aegerter mit 1:38,752 min an die Spitze. Damit war der Schweizer aus dem Kiefer-Team 0,063 sec schneller als Franco Morbidelli aus dem MarcVDS-Team. Aegerters neuer Teamkollege Tarran Mackenzie, der Danny Kent ersetzt, hielt sich auf dem 30. Rang vor Axel Bassani und Edgar Pons.
In Kurve 8 stürzte WM-Leader Morbidelli, der in Jerez bereits in Führung liegend zu Boden ging. Der Italiener hatte die Front seiner Kalex verloren.
Takaaki Nakagami löste Aegerter an der Spitze ab. Dahinter folgten Bagnaia, Morbidelli, Baldassarri, Pasini, Lüthi und Márquez. Marcel Schrötter, der in Jerez mit Platz 6 geglänzt hat, lag nur auf dem 25. Platz. Sein Intact-Teamkollege Sandro Cortese hatte den 18. Platz inne.
Rookie Khairul Idham Pawi fand sich im Kies wieder, während Franco Morbidelli, der 2018 mit Marc VDS in die MotoGP-Klasse aufsteigt, mit 1:38,169 min wieder an der Spitze lag.
Am Ende schnappte sich Lorenzo Baldassarri aus dem Forward-Team mit 1:38,158 min den ersten Platz. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2016 lag bei 1:36,847 min. Nur 0,011 sec dahinter lag Franco Morbidelli vor Rookie Francesco Bagnaia +0,157 sec, Mattia Pasini +0,205 sec, Takaaki Nakagami +0,304 sec, Tech3-Pilot Xavi Vierge +0,351 sec und Dominique Aegerter auf der Suter +0,387 sec.
Tom Lüthi (Kalex), Marcel Schrötter (Suter), Jesko Raffin (Kalex) und Sandro Cortese (Suter) belegten nur die Plätze 17, 18, 23 und 25. Lüthi büßte 0,963 sec ein, bei Schrötter waren es 1,076 sec.