Suter: Domi Aegerter top, Cortese enttäuscht
Dominique Aegerter auf der Suter des Kiefer-Teams
«Motiviert bin ich hier natürlich, aber das bin ich schon die gesamte Saison. Das Motorrad funktioniert sehr gut. Am Morgen kam ich sehr schnell auf Speed, wie auch schon auf anderen Strecken, aber hier konnten wir ganz vorne mitfahren. Am Nachmittag konnte ich eine ähnliche Zeit fahren, aber mich nicht so deutlich verbessern. Die anderen sind dann aber eine halbe Sekunde schneller gefahren. Daran müssen wir arbeiten», berichtete Dominique Aegerter aus dem Kiefer-Team nach Platz 4 und 0,648 sec Rückstand am ersten Trainingstag in Silverstone.
«Wir haben beide Hinterreifen probiert, sie sind ziemlich ähnlich. Ich mag diese Strecke gerne. Sicher, die Bodenwellen sind für mich auch ein Problem, aber vielleicht nicht so sehr wie für die anderen. Das war sicher ein guter Start. Es macht natürlich Spaß, wenn man unter den Top-5 liegt», freute sich Aegerter.
Wie steht es um die Zukunft des Schweizers, dessen Landsmann Tom Lüthi 2018 in die MotoGP-Klasse aufsteigt? «Wir sind in Kontakt mit Kiefer – ganz klar. Wichtig ist hier das Budget. Sicher helfen auch Resultate. Für mich bin ich immer noch ein Top-Fahrer, aber ich kann das im Rennen nicht immer zeigen. Doch ich kann sicher um Top-5-Plätze und Podestplätze kämpfen, wenn alles stimmt. Ich bin einer der wenigen Top-Fahrer, der noch keinen Vertrag unterschrieben hat. Für Tom bin ich natürlich super happy. Es ist richtig geil, dass ein Schweizer in die MotoGP-Klasse kommt.»
In Kurve 16 stürzte Aegerters Suter-Kollege Sandro Cortese bereits 33 Minuten vor dem Ende der zweiten Moto2-Trainingssession in Silverstone. Der Deutsche aus dem Team Dynavolt Intact GP landete nach seinem Sturz mit 2,4 sec Rückstand auf dem 28. Platz vor seinen Suter-Kollegen Tarran Mackenzie und Jake Dixon. «Wir haben nicht wirklich eine Richtung gefunden, damit ich mich auf dem Motorrad wohlfühle. Es war schon am Morgen nicht optimal, am Nachmittag eigentlich noch schlimmer. Dann kam ich auch noch zu Sturz, weil ich mich von Anfang an am Limit fühlte. Platz 28 spricht für sich, da gibt es nichts zu lachen. Deshalb müssen wir uns hinsetzen und arbeiten, es fehlt überall etwas», ärgerte sich Cortese.