Sito Pons: Mit Héctor Barberá in der Moto2?
Der Spanier Alfonso «Sito» Pons, 250-ccm-Weltmeister 1989 und 1990, hat Sorgen. Erstens will er seinen mittelmäßig talentierten Söhnen Axel (WM-19.) und Edgar (WM-31.) ein Team und Sponsoren für 2018 besorgen. Und zweitens muss der 15-fache 250-ccm-GP-Sieger seinen eigenen Moto2-Rennstall am Leben erhalten.
Pons gewann 2013 mit Pol Espargaró noch die Moto2-WM, er heimste dann mit Maverick Viñales (2014) und Alex Rins (2016) Siege in der Mittelgewichtsklasse ein.
Aber für die Saison 2017 sprang Sponsor Paginas Amarillas («Die Gelben Seiten») als Sponsor ab, Pons muss mit dem Rookie Fabio Quartararo auskommen, der seit seinem zweifachen Titelgewinn in der CEV-Moto3-Meisterschaft in der WM viel schuldig geblieben ist. Der Franzose liegt in der Moto2-WM als Neuling nur an 17. Stelle, er hat in zwölf Rennen 17 Punkte gesammelt.
Ppns hat ihm angeboeb, er könne 2018 im Team bleiben, wenn er auf seine Gage verzichtet. Auch mit dem Avintia-MotoGP-Team hat Sto Pons vehandelt. Er fragte an, ob sie seinen Sohn Edgar in der Moto2 einsetzen können.
Wie geht es weiter?
Bisher will Sito Pons seinen Moto2-Rennstall unbedingt auch 2018 betreiben. In seiner Verzweiflung erkundigte sich Pons beim Silverstone-GP sogar bei KTM-Manager Jens Hainbach, ob er mit KTM-Material rechnen könnte. Am liebsten hätte er es kostenlos...
Aber erstens liefert KTM nicht zum Nulltarif, zweitens will KTM einen Top-5-Fahrer sehen, wenn sie ein Kundenteam ausrüsten.
Deshalb hat Pons Héctor Barberá die Idee unterbreitet, nach acht MotoGP-Jahren (!) von 1000 auf 600 ccm zurückzukehren und bei ihm 2018 die Moto2-WM zu bestreiten.
Übrigens: Pons hatte 2010 als erstes und einziges Team auf Kalex gesetzt, er ist der Mann der ersten Stunde. Seither stand ein Markenwechsel nie zur Diskussion.
Sito Pons war nach seiner Rennfahrerkarriere lange Zeit in der MotoGP-WM unterwegs, musste aber zusperren, als er sich nach der Saison 2005 mit Camel verpokerte, als er die angebotenen 12 Millionen US-Dollar als unzureichend betrachtete – und dann das gesamte Budget an das Yamaha-Werksteam (damals mit Rossi und Edwards) verlor. Er war dann einige Jahre aus dem Geschäft und kehrte dann in der mittleren Klasse wieder mit einem Team zurück.