MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jürgen Lingg (Intact): «Vierge war die richtige Wahl»

Von Johannes Orasche
Jürgen Lingg, Manager des deutschen Dynavolt-IntactGP-Teams aus der Moto2-WM, hat seinen Neuzugang Xavi Vierge genau unter die Lupe genommen.

Nachdem Crash-König Sam Lowes in den Tagen des Brünn-GP in der MotoGP-WM offiziell aus dem Rennen war, führten er und sein Manager Roger Burnett in der Moto2-WM Gespräche mit zahlreichen Teams.

Auch die Dynavolt-Intact GP-Truppe mit Teamprinzipal Jürgen Lingg war dabei. «Wir haben uns ein wenig ausgetauscht und ich wollte hören, welche Motivation Sam hat», erklärte Lingg. Ernsthaft will er jedoch nicht an Lowes gedacht haben, auch wegen der Kosten für die Sturzteile, wie er schmunzelnd anfügt.

Aufmerksame SPEEDWEK.com User wissen zudem: Bei Lingg waren zu diesem Zeitpunkt schon beide Plätze im Team für 2018 mit Marcel Schrötter und dem Katalanen Xavi Vierge besetzt.

Vom jungen Spanier, der beim Tech3-Team trotz Verletzungspech Mitte der Saison eine sehr solides Jahr zeigt, ist Lingg überzeugt. «Ich bin schon sehr gespannt auf ihn. Er ist ein interessanter Fahrer.»

Vierge liegt in der WM-Tabelle auf Rang 11 und ist mit der Mistral-Eigenbau-Maschine in Argentinien und Brünn bereits auf Platz 5 gefahren.

Lingg konnte Vierge bereits aus verschiedensten Perspektiven beobachten. «Ich war ja beim Test am Montag auf dem Red Bull Ring in Spielberg wegen den Problemen unserer Fahrer arbeitslos. Damals konnte ich mal rausfahren an die Strecke und habe Vierge genau beobachtet. Er ist ein faszinierender Fahrer. Es ist stark, was er abzieht. Er fährt mit unheimlich viel Herz. Was er auf der Mistral zeigt, ist außerordentlich. Er wird uns Freude machen und auch für Marcel 2018 ein großer Ansporn sein», ist Lingg überzeugt.

Vierge wurde von mehreren Teams umworben, darunter auch von Sito Pons, für den ein junger und schneller Spanier viel wert gewesen wäre. Lingg: «Xavi hat mir zuletzt auch verraten, warum er sich trotz mehrerer interessanter Angebote uns entschieden hat. Es hat ihm unheimlich gefallen, dass ich alles in Bewegung gesetzt habe, um ihn gekämpft und ihn mehrmals am Tag angerufen habe. Das hat ihm und seinem Management bestätigt, dass wir ihn wirklich haben wollen.»

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