Aki Ajo: 2018 Titeljagd mit Oliveira, Binder & KTM
Brad Binder und Miguel Oliveira: 2018 Moto2-Titelanwärter?
Der finnische Teambesitzer Aki Ajo hat mit seinen Piloten seit 2003 ganze 150 Podestplätze erobert. Diesen Meilenstein erreichte das Team Ajo Motorsport beim Aragón-GP. Der dritte Platz von Miguel Oliveira in der Moto2-Klasse war der 150. Podestplatz für den finnischen Rennstall, der in der kleinsten Klasse (125 ccm/Moto3) schon vier WM-Titel gewonnen hat. 2008 mit Mike di Meglio, 2010 mit Marc Márquez, 2012 mit Sandro Cortese und 2016 mit Brad Binder. 2015 und 2016 holte Johann Zarco zudem den Titel in der Moto2-Klasse.
Mit der neuen Moto2-KTM konnte das Ajo-Team auch 2017 bereits große Erfolge feiern. Miguel Oliveira stürmte schon beim zweiten Saisonrennen 2017 auf das Podest. Fünf weitere Top-Ergebnisse folgten. In den letzten Rennen lief auch der verletzungsgeplagte Rookie Brad Binder zur Höchstform auf und preschte in Aragón von Startplatz 20 auf Platz 5 nach vorne – nur 0,150 sec hinter Tom Lüthi.
Eine beeindruckende erste Moto2-Saison von KTM. «Ja, bei diesem neuen Projekt hat das niemand erwartet», versichert Teamchef Aki Ajo gegenüber «crash.net». «Trotzdem müssen wir auf dem Boden bleiben. Es werden sicher auch noch schwierige Zeiten auf uns zukommen. Doch wir sind sehr glücklich. Das motiviert uns und das Werk.»
Hat dich euer Speed in der ersten Moto2-Saison mit KTM überrascht? «Ja. Ich muss ja sagen.»
Bevor KTM in der Moto2- und MotoGP-Klasse 2017 mit Erfolgen glänzte, wurden von Experten Schwierigkeiten mit den Gitterrohrstahlrahmen prophezeit. «Im Moment sieht es nicht danach aus. In dieser Hinsicht sind Aussagen immer nur schwierig zu treffen. Niemand kann eine klare Antwort geben. Du musst auf das Vertrauen, was du tust. Wir haben gute Leute mit viel Wissen. Wir vertrauen auf uns und machen das Beste daraus.»
Wenn man die Resultate der letzten Rennen betrachtet, könnten 2018 sowohl Oliveira als auch Binder Titelanwärter sein. «Das sehen wir auch so. Wir sind wirklich, wirklich stark. Ich könnte mir im Moment nichts Besseres erträumen, was die Fahrer betrifft. Wir sind sehr zufrieden mit unseren Piloten», lobte Ajo.