Marcel Schrötter: «Brauchte Gewalt & Kraft für Suter»
Marcel Schrötter auf der Suter
Ende November wurde überraschend bekanntgegeben, dass Suter 2018 kein Moto2-Team mehr beliefern wird. Kurz darauf folgte die Trendwende: Suter arbeitet im nächsten Jahr mit dem Forward-Team zusammen. Das deutsche Team Dynavolt Intact GP entschied sich nach dem vermeintlichen Suter-Aus für eine Rückkehr zu Kalex.
Marcel Schrötter wird 2018 also erneut das Fabrikat wechseln. «Diese Entscheidung war nicht nur eine Erlösung, sondern auch mit dem Gedanken verbunden, dass es etwas schade ist. Auf der anderen Seite bekomme ich nun das, was ich mir immer gewünscht habe mit Kalex und Öhlins», erklärte der Bayer. «Ich hatte immer das Gefühl, dass man die Maschine vergewaltigen muss und immer hundert Prozent Kraft einsetzten muss, um schnell zu sein. Das bereitete mir vor allem nach meiner Kahnbeinverletzung große Probleme.»
«2018 haben wir das Material, das auch viele andere einsetzen. Nun liegt es an uns, wirklich Vollgas zu geben. Das Team hat alles so schnell wie möglich organisiert. Kalex hat uns super unterstützt und nicht lange überlegt. Sie werden uns mit aktuellem Material versorgen. Es passt alles super. Nun ist einfach wichtig, dass ich wieder ganz fit werde», betonte Schrötter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Ist es ein großer Nachteil, dass die Testfahrten nach dem Saisonende 2017 noch mit Suter durchgeführt wurden? «Nein, ich denke nicht. Nun freuen wir uns auf die neuen Bikes und sind entspannt. Wenn die ersten Tests mit Kalex nicht so gut verlaufen wären, dann hätte das zu mehr Anspannung während der Winterpause geführt. So freuen wir uns auf den ersten Test und können uns in Ruhe vorbereiten. Obwohl wir mit Suter getestet haben, konnten wir viele Sachen ausprobieren. Ich denke, dass wir trotzdem gute Erfahrung gemacht haben. Die Suter hatte auch Stärken.»