Dynavolt Intact GP: Erwartungsvoll nach Barcelona
Ende Mai testete die Dynavolt Intact GP-Mannschaft bereits einmal auf dem neu-asphaltierten «Circuit de Barcelona-Catalunya», wo sich beide Kalex-Piloten sehr wohl fühlten und vor allem auch schnell unterwegs waren. Der 4,7 Kilometer lange Kurs vor den Toren der Stadt Montmelo hat nicht nur einen neuen Belag bekommen, sondern wurde auch vom Layout her im letzten Sektor leicht modifiziert.
Xavi Vierge ist in der Nähe von Barcelona aufgewachsen und blieb der katalanischen Metropole mit ihren perfekten Trainingsbedingungen treu geblieben. Die optimalen Möglichkeiten, sich rund um die Uhr in der Natur fit zu halten, sind auch ein Grund für Marcel Schrötter, die meiste Zeit in Katalonien zu verbringen.
Nach sechs von 19 Rennen liegt nun das erste Drittel der Saison 2018 hinter der Moto2-Truppe. Xavi Vierge verteidigte in Mugello seinen sechsten WM-Rang. Der junge Spanier zählt momentan 59 Punkte und feierte bereits ein Podium in Argentinien, nachdem er sich dort die Pole-Position schnappte, und war mit den Plätzen vier und fünf in Jerez und Le Mans erneut kurz davor.
«Vor zwei Wochen haben wir in Barcelona getestet und bis zu meinem schweren Sturz fühlte ich mich auf dem Motorrad sehr gut», berichtete der 21-jährige Spanier. «Ich weiß, dass der Crash nicht meine Schuld war und daher bin ich sehr zuversichtlich für mein Heimrennen. Wir sind uns bewusst, dass es wie bei allen Rennen nicht einfach werden wird. Aber wir kommen mit vielen Informationen nach Barcelona und einem klaren Basis-Setup. Wir wissen auch, dass wir eine gute Pace haben. Den Rest werden wir sehen.»
Marcel Schrötter sicherte bislang 37 Punkte, mit denen er den neunten Gesamtrang belegt. Sein bestes Moto2-Ergebnis holte er in Frankreich mit dem vierten Platz. In Mugello qualifizierte er sich für die erste Startreihe. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis er sein erstes Podium einfährt. Nachdem er in Italien in Führung liegend stürzte, ist seine Motivation umso größer.
«Beim Test in Barcelona war ich richtig schnell», erklärte «Celli» Schrötter. «Dort werden wir versuchen, genauso weiterzuarbeiten wie in Mugello und an unsere Performance von dem letzten Rennwochenende anzuknüpfen. Auch mit dem neuen Asphalt wurde wirklich ein guter Job gemacht. Es gibt zwar noch zwei, drei Kurven, die etwas wellig sind, aber im Großen und Ganzen hat sich die gesamte Strecke beim Test sehr gut angefühlt. Der Grip war hervorragend und alles war schön flach. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf das Rennen.»