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Suzuka 8h: Domi Aegerter und das unbelohnte Ende

Von Gerraint Thompson
Domi Aegerter

Domi Aegerter

Dominique Aegerter und sein japanisches Team MuSASHi RT HARC-PRO Honda gingen beim 8h-Langstreckenklassiker in Suzuka leer aus. Seine Teamkollegen verletzten sich.

Der Renntag in Japan wurde von wechselhaftem Wetter geprägt. Regnerische Bedingungen waren auch die Ursache für das Sturzpech in Dominique Aegerters Team. Nach einem frühen Malheur des Franzosen Randy de Puniet konnte die Honda Fireblade jedoch wieder fahrtauglich repariert werden. Vom letzten Platz in der Wertung startete Aegerters Team eine famose Aufholjagd. Ein neuerlicher Regenschauer kurz nach Halbzeit der Acht-Stunden-Distanz zwang allerdings auch den Japaner Ryo Mizuno zu Boden. Dieser Sturz beendete Aegerters Abenteuer bei den Suzuka Eight Hours 2018.

In wenigen Tagen kehrt der 27-jährige Rohrbacher wieder zu seiner rennfahrerischen Hauptaufgabe zurück, wenn am kommenden Wochenende mit dem Grand Prix von Tschechien in Brünn die zweite Saisonhälfte beginnt. Zuvor wird Aegerter am Mittwoch, 1. August, seinen ersten «Domi Fighters Day» im Eventcenter Seelisberg feiern.

Dominique AEGERTER(MuSASHi RT HARC-PRO. Honda, Honda CBR1000RR Fireblade): «Scheisse gelaufen, es sollte nicht unser Tag gewesen sein. Randy ist bereits in der zweiten Runde gestürzt. Er konnte aber das Motorrad in die Box zurückbringen. Obwohl ich eigentlich nicht darauf vorbereitet war, haben wir die Strategie kurzfristig geändert, ich bin nach der Reparatur rausgegangen. Ich habe mich mit dem Motorrad und den Bedingungen sehr wohl gefühlt, und ich konnte in jedem meiner drei Stints jederzeit eine gute Pace fahren. Nach dem ungewollten frühen Boxenstopp haben wir uns wieder bis in die Top-15 nach vorne gekämpft. Dann hat es wieder zu regnen begonnen. In diesem Moment hat es Ryo Mizuno sozusagen auf dem falschen Fuss erwischt, da er noch mit Slicks draussen war. Bei seinem Sturz hat er sich den Arm gebrochen und konnte daher das Motorrad nicht mehr aus eigener Kraft zurückbringen. Also war nach etwas mehr als vier Stunden Schluss für uns.»

«Randy hat übrigens bei seinem Sturz das Endglied des kleinen Fingers verloren. Man kann eigentlich von Glück reden, dass sich die beiden nicht schlimmer verletzt haben», schilderte der Schweizer. «Trotzdem ist es sehr schade, da wir eine wirklich konkurrenzfähige Pace hatten. Rang 4 wäre das Minimum gewesen, was heute machbar war. Wir waren ein super Team, die Unterstützung von HRC war wie immer erstklassig. Daher ist es doppelt schade, dass wir für Honda und das Team kein gutes Ergebnis einfahren konnten.»

«Suzuka 2018 hat auf jeden Fall wieder enorm viel Freude bereitet. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr wieder diese Chance für mich. In der Moto2-Weltmeisterschaft geht es bereits nächstes Wochenende in Brünn weiter. Nach dem Rückflug morgen ist also Erholung angesagt, bevor ich am Mittwochabend nach Tschechien reisen werde», so Aegerter.

Suzuka Eight Hours-Ergebnis:

1. YAMAHA FACTORY RACING TEAM (K. NAKASUGA (J), A. LOWES (GB), M. van der MARK (NL) / Yamaha YZF-R1 / 8:00´01.728, 199 Runden
2. Red Bull Honda with Japan Post (T. TAKAHASHI (J), T. NAKAGAMI (J), P. JACOBSEN (USA) / Honda CBR1000RR SP2 / 199 Runden, +30.974
3. Kawasaki Team GREEN (K. WATANABE (J), J. REA (GB), L. HASLAM, (GB) / Kawasaki ZX-10RR, 198 Runden

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