Miguel Oliveira (KTM, 2.): «Hätte gerne gewonnen»
Bis wenige Kurven vor dem Ende des Moto2-Rennens sah es so aus, als ob Miguel Oliveira die Führung bis zur Zielflagge verteidigen könnte, doch Francesco Bagnaia drückte sich in der Jochen-Rindt-Kurve an seinem schärfsten Rivalen im Kampf um den Weltmeistertitel vorbei und rettete einen Vorsprung von 0,264 Sekunden über die Ziellinie.
«Mit einem zweiten Platz darf man nicht unzufrieden sein, obwohl er etwas bittersüß schmeckt. Ich hätte das Heimrennen für KTM gerne gewonnen», gab der Portugiese zu, der in der Weltmeisterschaftswertung wieder hinter Sieger Bagnaia zurückfiel und nun drei Zähler hinter seinem italienischen Rivalen liegt.
«Insgesamt war es ein tolles Rennen für mich, ich habe keine Fehler gemacht und jede Runde geführt, nur im entscheidenden Moment habe ich einen Platz verloren. Ich habe gewusst, dass Pecco noch einen Angriff setzen wird. Die Entscheidung in der letzten Kurve war fast eine Kopie von dem, was letztes Jahr in der MotoGP passierte ist.»
Auch Brad Binder zeigte beim Österreich GP in Spielberg eine gute Vorstellung. Der Südafrikaner konnte sich rasch in der zweiten Gruppe festsetzen und kämpfte um die dritte Position. Vier Runden vor Schluss musste er sich allerdings einen Platz zurückfallen lassen, was die entscheidenden Sekunden auf einen Podiumsplatz kostete.
«Ich bin zwar wie in Brünn Sechster geworden, aber trotzdem empfinde ich, dass es ein unglücklicher Tag für mich war. Die Strafe, die ich ausgefasst habe, hat mir die Chance auf einen Top-3-Platz gekostet. Entscheidend ist aber, dass ich wieder wichtige Punkte eingeheimst habe und in der WM an der vierten Stelle liege.»