Miguel Oliveira (KTM): «Ich war anfangs zu langsam»
Miguel Oliveira hielt sich Marcel Schrötter vom Leib
Der portugiesische Moto2-Fahrer Miguel Oliveria schaffte beim San Marino Grand Prix den starken zweiten Platz, nachdem er gegenüber dem Qualifying sieben Plätze wettgemacht hatte. Der Portugiese stand zum dritten Mal in Folge auf dem Podest; er gewann in Brünn und landete auf dem Red Bull Ring ebenfalls auf dem Podium. Nach seinem zweiten Platz in Misano liegt der KTM-Pilot in der Gesamtwertung der Moto2-WM an zweiter Stelle. Es fehlen ihm nur acht Punkte auf Leader Pecco Bagnaia.
Oliveiras Teamkollege Brad Binder hatte ein schwieriges Rennen. Der Südafrikaner hatte das Gefühl, nicht mit der Pace seiner Konkurrenten mithalten zu können. Schlussendlich fuhr als Achter über die Ziellinie und steht in der Gesamtwertung nun an dritter Stelle.
Miguel Oliveira:
«Pecco Bagnaia war im Rennen von Misano sehr stark und wir mussten den Preis dafür bezahlen, dass wir uns nicht für eine der vorderen Reihen qualifiziert hatten. Ich bin aber glücklich, weil es ein angenehmes Rennen war und das Motorrad eine gute Leistung erbracht hat. Auf manchen Strecken ist es sehr schwierig, die Rundenzeiten zu senken und schneller zu werden, und Misano fist eine von ihnen. Während der ersten paar Runden konnte ich keine starke Pace finden. Pecco und Mattia [Pasini] konnten es, deshalb hatte ich ein wenig zu kämpfen. Die Beiden haben es geschafft, sich abzusetzen. Mattia konnte ich mir wieder schnappen, aber an Pecco bin ich nicht mehr rangekommen.»
Oliveira weiter: «Schliesslich habe ich den zweiten Platz geholt und nur fünf Punkte im Kampf um den Titel verloren. Ich bin zufrieden mit dem Ausgang des Grand Prix’. Jetzt fahren wir nach Aragón, zu einer Strecke, die ich mag. Ich bin bereit, erneut zu kämpfen und die verlorenen Punkte zurückzuholen. Ich liege nur acht Punkte hinter dem WM-Leader, also ist alles möglich.»
Brad Binder:
«Das Positive ist, dass wir eine gute Position in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft erreicht haben. Ich bin jetzt WM-Dritter... Es war ein sehr schwieriges Wochenende für mich, weil ich es nicht geschafft habe, eine beständige Rennpace zu finden. Damit hatte ich von der ersten Trainingssession am Freitag bis zum Rennen am Sonntag Probleme. Wir konnten uns aber in der WM-Gesamtwertung nach vorne kämpfen und ich hoffe, dass wir beim Test nächste Woche gute Arbeit leisten und uns weiter entwickeln. Die Saison ist noch lang und es warten noch viele Herausforderungen auf uns.»