Domi Aegerter: Als es drauf ankam, fehlte es an Pace
Dominique Aegerter
Kurzzeitiger Sonnenschein am Samstagmorgen, ein kurzer Regenschauer am Vormittag und eine abtrocknende Piste zum Zeitpunkt des Qualifyings um 15 Uhr waren die Merkmale des zweiten Trainingstags des Saisonfinales im spanischen Valencia.
Die Mischbedingungen sorgten für Kopfzerbrechen hinsichtlich der Motorradabstimmung, war es doch zunächst kaum abschätzbar, wie schnell der 4 Kilometer lange Rundkurs in der stadionähnlichen Anlage abtrocknen wird. Dominique Aegerter kam zunächst gut zurecht, konnte aber in der entscheidenden Phase seine Pace nicht mehr steigern.
Mit 1,199 sec Rückstand auf Polesetter Luca Marini (Sky VR46) strandete Aegerter auf Startplatz 24. «Das entspricht natürlich nicht den Erwartungen für mein letztes Rennen mit dem Kiefer-Team und KTM», hielt der Schweizer fest. «Nach dem Dauerregen am Freitag hätten die Bedingungen am Samstag nicht wechselhafter sein können. Am Vormittag war es noch nass, während die Piste am Nachmittag immer mehr abtrocknete.»
Aegerter weiter: «Im Qualifying bin ich schnell auf anständige Rundenzeiten gekommen und habe mich auch über die gesamte Session hinweg recht wohl gefühlt. Doch als es immer trockener wurde, konnte ich im Gegensatz zur Konkurrenz nicht mehr zulegen. Ich bin daher schnell aus den Top-10 und dann sogar aus den Top-20 gerutscht. Die endgültige Startposition ist für das Abschlussrennen natürlich nicht zufriedenstellend. Die Zeiten lagen allerdings wieder sehr eng beisammen. Eine halbe Sekunde schneller und wir würden das Finale am Sonntag inmitten der Top-Jungs in Angriff nehmen. Ich war aber mit dem Paket am Limit. Wir gehen dennoch sehr positiv gestimmt in den Renntag, obwohl aufgrund der Wettervorhersage wiederum schwierige Streckenverhältnisse zu erwarten sind. Egal ob feucht oder ganz nass, wir werden auf jeden Fall alles geben, um die Saison mit einem Punkte-Finish abzuschließen.»