Enea Bastianini (Italtrans): Vom Weltmeister lernen
Enea Bastianini, Jorge Martin und Marco Bezzecchi sind drei Rookies, die 2019 in der Moto2-WM antreten und garantiert für viel Aufsehen sorgen werden. Bastianini, dessen Spitzname im Paddock «La Bestia» lautet, wird im Italtrans-Team auf einer Kalex antreten. Für das Jahr 2019 übernimmt er dort an der Seite von Landsmann Andrea Locatelli den Platz von Routinier und Rossi-Kumpel Mattia Pasini (33).
Der 21 Jahre alte Bastianini, der bereits drei Moto3-WM-Rennen gewonnen hat und weitere 21 Podiumsplätze eingefahren hat, konnte bei den ersten Tests auf der Kalex prägende Eindrücke sammeln. «Der Dreizylinder-Triumph-Motor ist sehr leistungsstark. Die Kalex hat sich in Jerez wie eine echte Rakete angefühlt. Jetzt geht es noch um viele Details.»
Bastianini verriet heute bei der Italtrans-Teamvorstellung in Calcinate bei Bergamo auch Details zu seiner Vorbereitung. «Ich habe in den vergangenen Monaten sehr genau auf Pecco Bagnaia geschaut, weil ich bereits in die Zukunft geblickt habe. Pecco ist für mich eine echte Referenz», gesteht Bastianini. «Pecco hatte in der vergangenen Saison in seiner Performance eine Konstanz, die unglaublich war. Dazu kam bei ihm auch eine unheimliche Entschlossenheit.»
Bastianini selbst hat, obwohl er aus Rimini stammt, nie in der Rossi-VR46-Akademie angedockt, wo Bagnaia groß geworden ist. «Ich weiß eigentlich nicht warum. Aber es hat sich nicht ergeben. Ich habe mich bei Fausto Gresini entwickelt und mich entschieden, diesen Weg zu gehen.»
Der Moto2-Klassenneuling wird bei Italtrans keinen Geringeren als den legendären Crew-Chief Giovanni Sandi an seiner Seite haben, der bei Aprilia in der 250er-WM sämtliche Superstars betreut hat.
«Ich bin generell sehr glücklich über meine Entscheidung für die Moto2-WM», sagt Bastianini. «Das Team hat mir von Beginn an viel Vertrauen gegeben und ich habe schon eine Menge gelernt.»
Bastianini: «Die ersten Rennen werden hart und und es wird wichtig sein, die Ratschläge vom Team anzunehmen. Das Ziel wird dann sein, um Top-Positionen zu kämpfen. Es hat mir auch bislang geholfen, in Top-Teams wie bei Leopard gewesen zu sein. Mein Ziel ist es auch, bester Rookie zu sein.»