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Lorenzo Baldassarri (Kalex): «Ich wollte den Sieg»

Von Nora Lantschner
Baldassarri setzt sich um einen Wimpernschlag gegen Lüthi durch

Baldassarri setzt sich um einen Wimpernschlag gegen Lüthi durch

Nachdem Weltmeister Francesco Bagnaia in die MotoGP-WM aufgestiegen ist, sucht die Moto2-Klasse ihren neuen Champion. Beim Auftaktrennen in Katar setzte sich Lorenzo Baldassarri (Kalex) durch – um 0,026 sec.

Lorenzo Baldassarri (Flexbox HP 40) schrieb beim Katar-GP 2019 ein Stück Moto2-Geschichte: Er ist der erste Sieger mit dem 765-ccm-Dreizylinder-Motor von Triumph. Der Schweizer Tom Lüthi machte es dem 22-Jährigen in der Schlussphase aber nicht leicht, auf der Ziellinie gaben nur 0,026 sec den Ausschlag.

«Wir haben ein sehr gutes Rennen gemacht, ich habe es zu Beginn kontrolliert: Als ich in Führung ging, konnte ich meine Pace fahren und habe mich darauf konzentriert, den Rhythmus zu halten. Ich tat mir aber schwer, die Informationen von der Box zu lesen. Es waren so viele Anzeigetafeln und die Farben von meinem Board waren nicht so verständlich. Als ich dann 0,8 sec sah, habe ich mehr oder weniger kontrolliert», berichtete der Italiener, der unter Flutlicht schon in der zweiten von 20 Runden Position 1 übernahm und bis auf den letzten Meter verteidigte.

«Am Ende habe ich mir Tom [Lüthi] nicht so stark erwartet, ich habe versucht zu pushen, aber er hat mich eingeholt. Zwei Runden vor Schluss habe ich angefangen, seinen Motor zu hören. Ich habe versucht, alle Kurven zuzumachen und hart zu bremsen, weil ich den Sieg wollte. Am Ende konnte ich gewinnen. Ich bin sehr glücklich, das Jahr mit diesem Ergebnis zu beginnen. Wir müssen so weiterarbeiten.»

Für Baldassarri war es der dritte GP-Sieg und sein insgesamt neunter Podestplatz, die er allesamt in der Moto2-Klasse erobert hat. Seinen ersten Erfolg hatte er beim Misano-GP 2016 mit dem Forward Team gefeiert, im Vorjahr fuhr er – bereits mit der Kalex von Pons Racing – in Jerez auf die höchste Stufe des Treppchens. In der WM-Wertung 2018 landete er auf Rang 5 – 2019 strebt er nach mehr.

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