Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter (Kalex/4.): «Das nagt an einem»

Von Nora Lantschner
Marcel Schrötter in Mugello

Marcel Schrötter in Mugello

«Im FP2 so einen Schritt zu machen tut gut», freute sich Marcel Schrötter (Kalex) nach Rang 4 in Mugello. Eine Fußverletzung und ein neuer Hinterreifen bereiteten ihm zuletzt Probleme.

«Mit dem vierten Platz müssen wir zufrieden sein, weil wir doch gerade in einer etwas schwierigen Phase sind oder waren», meinte Marcel Schrötter nach dem FP2 in Mugello.

Der Deutsche war mit zwei Podestplätzen in drei Rennen stark in die Moto2-Saison gestartet, seit dem Europaauftakt in Jerez hatte er aber mit Problemen zu kämpfen: Im Training hatte er sich eine Fußverletzung zugezogen, die einen Eingriff notwendig machte, außerdem tat sich der IntactGP-Fahrer mit dem neuen, breiteren Dunlop-Hinterreifen schwer: «Mit meiner Verletzung hatte ich in den zwei Rennen Probleme, gleichzeitig haben wir mit dem neuen Reifen, den wir seit Jerez haben, ziemlich zu kämpfen.»

«Natürlich hatten wir einzelne Ergebnisse im Training, aber wir konnten es nie permanent abrufen. Heute Morgen war es wieder ähnlich. Platz 11 war kein Desaster, aber es ist sicher nicht, wo wir hin wollen. Es war zwar nur das FP1, aber es fiel uns wieder sehr schwer, konkurrenzfähig und in der Nähe der Spitze zu sein. Das nagt schon an einem, wenn man vorher in jedem Rennen um das Podium kämpft und auf einmal tausende Fragezeichen hat und zwischen einer halben Sekunde und nicht ganz einer Sekunde von der Spitze weg ist und kein Vertrauen und Gefühl mehr mit dem Motorrad hat. Dann ist es schon schwierig», gab Schrötter ganz offen zu. «Aber wir versuchen uns immer zu verbessern und Lösungen zu finden. Im FP2 dann doch so einen Schritt zu machen, das tut gut.»

Der 26-Jährige weiß aber auch, dass noch Arbeit vor ihm und seinem Team liegt: «Ich bin mir sicher, dass wir noch nicht 'die' Lösung gefunden haben, weil ich mich immer noch nicht so wohl fühle wie vorher, aber wir haben zumindest gesehen, dass es geht, auch mit dem, was wir im Moment haben. Wir sind in einer angenehmeren Position und jetzt müssen wir einfach wieder alles analysieren, was sich verändert hat, was das Motorrad besser gemacht hat, was ich vielleicht besser gemacht habe – und einfach daraus lernen und versuchen, am Samstag noch einmal einen Schritt zu machen oder zumindest das zu bestätigten. Das wäre ein Anfang.»

«Man kann sich nach den Problemen nicht gleich erhoffen zu gewinnen, aber zumindest in die Nähe zu kommen, dass wir wieder da sind, wo wir vorher waren und im Rennen mitkämpfen können, das ist auf jeden Fall unser Ziel», fügte Schrötter hinzu. Die Verletzung bereite ihm dabei immer weniger Probleme.

«Ich spüre es noch, aber ich habe heute auch versucht, ohne Schmerztabletten zu fahren. Es ist nicht so, dass es mega weh tut, aber es ist einfach ein bisschen unangenehm. Zum Schluss hin merkt man es schon, gerade auf einer so anspruchsvollen Strecke wie hier in Mugello. Aus diesem Grund habe ich doch wieder angefangen etwas zu nehmen, damit es mich nicht so ablenkt. Gleichzeitig ist es auch einfach entzündungshemmend, das hilft auch, wenn es richtig Sonntag geht», erklärte der aktuell Fünfte der Moto2-WM.

Mugello, Moto2, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Marini, 1:51,986 min
2. Lüthi, + 0,008 sec
3. Pasini, + 0,187
4. Schrötter, + 0,461
5. Bulega, + 0,538
6. Navarro, + 0,555
7. Martin, + 0,562
8. Márquez, + 0,569
9. Bastianini, + 0,582
10. Di Giannantonio, + 0,631
Ferner:
18. Baldassarri, + 0,902
23. Tulovic, + 1,592
24. Aegerter, + 1,632
27. Öttl, + 1,934

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