Jack Doohan: Autotalent auf Besuch beim Mugello-GP
Wir trafen den 16-jährige Jack Doohan beim «Gran Premio d'Italia Oakley», er ist mit seinem australischen Landsmann Jack Miller unterwegs, die beiden Aussies verbindet nicht nur die gemeinsame Sponsorship mit Red Bull und Pramac und der identische Vorname, sondern auch die Leidenschaft für den Motorrad-GP-Sport. Denn Papa Mick Doohan gewann von 1994 bis 1998 fünfmal hintereinander für Honda die 500-ccm-Weltmeisterschaft.
Sohn Jack wollte aber nicht in die Fußstapfen des berühmten Vaters treten. Er begann lieber eine Karriere in der australischen Kart-Championship, gewann alle Junioren-Titel und vollendete 2018 bereits die Britische Formula 4 Championship im Arden-Ford als bester Rookie. In dieser Saison bestreitet Doohan junior für das Hitech Grand Prix Tatuus Alfa Romeo-Team die Asian Formula 3 Championship für das Red Bull Junior-Team. Er liegt nach 6 von 15 Rennen mit 122 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang, 14 Punkte hinter dem Leader. Dazu absolviert er die Euroformula Open. Am letzten Wochenende glänzte Jack in Hockenheim im Double R Racing Mercedes Dallara-F317 bereits mit dem zweiten Platz.
Das Fernziel ist klar umrissen: Jack Doohan möchte der nächste australische Formel-1-Pilot nach Stars wie Jack Brabham, Alan Jones, Mark Webber und Daniel Ricciardo werden.
Jack Doohan lebt in Monte Carlo, und da er mit 16 Jahren noch keinen Autoführerschein hat, wird er meist von seinem Dad oder von seinem Trainer zu den Rennen begleitet. Mick Doohan fehlt aber in Mugello, Jack reiste in weiblicher Begleitung an.
In Mugello traf Jack Doohan in der Boxengasse am Freitag nach dem Red Bull Rookies-Training auch den jungen Australier Billy van Eerde, der wie Miller aus Townsville kommt.
Mick Doohans Ex-Rivale Wayne Gardners Sohn Remy ging übrigens einen anderen motorsportlichen Weg: Er mischt jetzt im SAG-Team auf der Kalex in der Moto2-WM mit.