Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Enea Bastianini: Der Rookie will jetzt auf das Podium

Von Johannes Orasche
Der Italiener Enea Bastianini holte für das Team Italtrans im Hexenkessel von Mugello das bisher beste Moto2-Ergebnis seiner Karriere und stimmt sein Team sehr zufrieden.

Enea Bastianini ist auf einem guten Weg, sich den Titel «Rookie of the Year» in der Moto2-WM zu sichern. Der 21-jährige Italiener erkämpfte auf der Kalex für sein Italtrans-Team in Mugello mit Rang 6 sein bisher bestes Ergebnis in der mittleren Klasse. Dabei war der Italiener mit nur aus der vierten Reihe von Platz 11 aus losgefahren.

Auf der Ziellinie fehlten «La Bestia» lediglich 1,7 Sekunden auf den drittplatzierten Tom Lüthi (Dynavolt IntactGP). Bastianini war nach seiner Aufholjagd vor knapp 84.000 Zuschauern bereits zur Halbzeit des Rennens Sechster, verlor aber dann zwei Positionen an den heranstürmenden WM-Leader Lorenzo Baldassarri und dessen Pons-Teamkollegen Augusto Fernández. Im Finish eroberte der Mann aus Rimini jedoch gegen Jorge Navarro und Marcel Schrötter die sechste Position wieder zurück.

Der ehemalige Moto3-Heisssporn besticht in seiner Moto2-Debütsaison vor allem mit Konstanz, holte bisher in allen sechs Rennen WM-Punkte, hält aktuell bei 45 Zählern. In der WM-Tabelle reicht das im Moment zu Platz 8, noch vor gestandenen Moto2-Könnern wie Vize-Weltmeister Brad Binder (Red Bull Ajo KTM) und Xavi Vierge (Team VDS).

«Es war ein unglaubliches Rennen, ich habe es wirklich sehr genossen», erklärt der dreifache Moto3-Grand-Prix-Sieger. «Ich bin von hinten gestartet, konnte aber gut aufholen. Ein sechster Platz beim Heim-GP ist für mich ein großartiges Resultat. Dafür möchte ich mich auch sehr beim Team bedanken. Ich hoffe, wir können so weitermachen und uns noch weiter verbessern.»

Auch Bastianinis Crew-Chief-Legende Giovanni Sandi ist mehr als zufrieden mit der Performance des Klassenneulings, kennt aber auch den aktuellen Schwachpunkt: «Einmal mehr hat Enea bewiesen, dass er für den Kampf um das Podium bereit ist. Es ist schade, dass er von weiter hinten starten musste. Wir haben etwas Probleme im Qualifying, wenn wir aber das verbessern, werden wir auch noch stärkere Rennen haben und das Podium ansteuern können.»

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